Sicherheitskonzept für Karneval Kölner Polizei kündigt strenges Durchgreifen an

KÖLN · Die Kölner Polizei will an den Karnevalstagen streng gegen jede Form von Gewalt vorgehen. Vertreter von Stadt, Polizei und Festkommitee Kölner Karneval stellten am Montag ein neues Sicherheitskonzept vor.

 Vertreter von Stadt, Polizei und Festkommitee Kölner Karneval erläutern das Sicherheitskonzept für die Karnevalstage.

Vertreter von Stadt, Polizei und Festkommitee Kölner Karneval erläutern das Sicherheitskonzept für die Karnevalstage.

Der neue Polizeipräsident Jürgen Mathies sagte am Montag bei der Vorstellung eines neuen Sicherheitskonzeptes, man werde „konsequent gegen alle vorgehen, die hier über die Stränge schlagen“. Oberbürgermeisterin Henriette Reker versicherte: „Köln handelt - und das nicht nur an den Karnevalstagen.“

Gleichzeitig räumte sie ein: „Eine Garantie für hundertprozentige Sicherheit wird es nie geben können.“ Die Stadt und die Polizei täten aber alles Menschenmögliche, um die Sicherheit zu gewährleisten. Eine Wiederholung massenhafter sexueller Übergriffe so wie in der Silvesternacht dürfe es nicht geben.

Mehr Polizei auch in Bonn und der Region

Mit deutlich mehr Beamten als in den Vorjahren wird die Polizei an Weiberfastnacht und Rosenmontag in Bonn und der Region vertreten sein. Dienstfrei gibt es in diesem Jahr nur in Ausnahmefällen. Vor Bahnhöfen, an Haltestellen und in den Innenstädten erhalten die Bonner Polizisten Unterstützung von Einsatzkräften der Bereitschaftspolizei aus Bochum und Mönchengladbach.

Bürgertelefon an Weiberfastnacht

Neben der starken Präsenz, dem frühzeitigen Eingreifen und der schnellen Strafverfolgung hat die Polizei Bonn ihre Präventionsarbeit verstärkt. Um Missverständnisse zu vermeiden, informieren die Stadt Bonn, Vertreter des Karnevals und die Bonner Polizei seit einigen Tagen gemeinsam in Flüchtlingsunterkünften über das Brauchtum des Rheinischen Karnevals, die Regeln und die Rolle der Polizei.

Bei Gefahr gilt, sofort den Notruf 110 zu wählen. Weiberfastnacht hat die Bonner Polizei ab 8 Uhr zusätzlich ein Bürgertelefon geschaltet. Ratsuchende können sich unter 0228/153030 informieren. (dpa/Laszlo Scheuch/Bettina Köhl)

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