Vorfälle in der Silvesternacht Staatsanwaltschaft Köln: Mittlerweile mehr als 1000 Anzeigen

Köln · Nach den Übergriffen in der Kölner Silvesternacht sind bei den Ermittlern mittlerweile mehr als 1000 Anzeigen eingegangen. Außerdem wurde ein weiterer Beschuldigter in Untersuchungshaft genommen.

Bei 433 der mehr als 1000 Anzeigen sei ein Sexualdelikt angezeigt worden, sagte Staatsanwalt Benedikt Kortz am Freitag. Er teilte zudem mit, dass ein weiterer Beschuldigter in Untersuchungshaft gekommen sei. Dabei handele es sich um einen Algerier, dem ein Eigentumsdelikt und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte vorgeworfen würden.

Die Staatsanwaltschaft ermittelt damit nach eigenen Angaben nun gegen 44 überwiegend nordafrikanische Beschuldigte. Zehn säßen in Untersuchungshaft.

Am Kölner Hauptbahnhof waren in der Silvesternacht massenhaft Frauen bestohlen und sexuell bedrängt worden. Auch Wochen danach meldeten sich noch Opfer bei den Ermittlern und berichteten von Straftaten. Die Ermittlungen gestalten sich allerdings mühsam. Unter den Beschuldigten in U-Haft wird die Mehrheit bislang nicht mit Sexualdelikten in Verbindung gebracht.

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