Diakon Udo Casel, Gitarrist Olaf Absalon und Sopran-Saxofonist Dietmar Willmann sowie Susanne Laux und Norbert Homeyer luden unter dem Motto "Ideenmusik - Flügelworte" bei Kerzenschein in das Kirchlein am Weiher ein. 40 Plätze standen zur Verfügung. Alle waren besetzt.

Die Menschen heute würden bei aller Hektik des Alltags das Spirituelle suchen, sagte Casel. "Spiritualität heißt, über sich selbst hinauszugehen, zu Gott zu kommen." Musik und Bibelworte führten auf diesen Weg. Laux und Homeyer trugen Texte aus dem Alten und dem Neuen Testament vor. Und Diakon Casel interpretierte sie.

Die Worte machten die Zuhörer nachdenklich, luden zur Meditation ein. Die Besucher waren versunken in die Botschaften, die durch die Musik zusätzlich eine schöne, fast entrückende Untermalung nach Noten erhielten.

Gerade Teilnehmer dieser Veranstaltung, die unter der Hektik des Alltags und des Berufs leiden, sprach Udo Casels mit der Geschichte von Elija an. Elija, der auf dem Weg ist und merkt, es klappt nichts mehr. Der Diakon: "Heute würden wir sagen: Burn-out." Aber: "Ein Engel rührt ihn an und gibt ihm Brot und Wein und sagt: ,Dein Weg geht noch weiter.?" Elija, der sich in eine Höhle zurückzieht und der von Gott herausgerufen wird. Elija, der nach Erdbeben, Gewitter und anderem Unbill dann den warmen Wind spüren darf.

Auch die Texte aus dem Neuen Testament waren "Mut-Macher". "Wir sollten auf das gucken, was uns Vertrauen schenkt", war nur eine Botschaft. Schön auch, als Laux ein eigenes Glaubensbekenntnis sprach. Interessant, wie vielfältig bei dieser "Bergkultur 2011" die Kirche einbezogen ist. Diakon Casel: "Wir sind ein Teil der Gesellschaft, das Salz in der Suppe."