AGFA

Agfa brachte 1936 den ersten modernen Farbfilm auf den Markt. Das seit 1897 eingetragene Warenzeichen ist eine Kurzbezeichnung aus den Wörtern "Actien-Gesellschaft für Anilin- Fabrikationen". Das erste Agfa-Fotoprodukt war 1889 ein Entwickler.

Im Jahr 1964 schloss sich die deutsche Agfa mit der belgischen Gevaert Photo-Producten zur Agfa-Gevaert-Gruppe zusammen. Im ersten Halbjahr 2004 rutschte die Fotosparte tiefer in die roten Zahlen. Der Spartenumsatz ging angesichts des Digitalbooms und eines Preisverfalls um fast 18 Prozent auf 363 Millionen Euro zurück.

Im November 2004 verkaufte Agfa-Gevaert seine Foto-Stammsparte mit Fotopapier, Fotochemikalien und Laborgeräten für 175,5 Millionen Euro. Das neue, selbstständige Unternehmen AgfaPhoto GmbH mit Hauptsitz Leverkusen gehört Finanzinvestoren und Managern.

Die Agfa-Gevaert-Zentrale zog mit dem Börsengang 1999 nach Belgien um. Mehrheitseigentümer der AgfaPhoto GmbH wurde mit 55 Prozent die Nanno Beteiligungsholding um den Geschäftsmann Hartmut Emans. 25 Prozent halten Manager und den Rest US-Finanzinvestoren.

In Deutschland sind gut 800 Mitarbeiter am Firmensitz in Leverkusen beschäftigt, wo Fotopapier hergestellt wird. Produziert wird zudem in Vaihingen an der Enz (80 Mitarbeiter), im rheinland-pfälzischen Windhagen (270), in München (300) und in Peiting (200).

[ zum Bericht ]

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort