"Grenzüberschreitungen" in Heisterbach Ensemble van Beethoven mit Raritäten

Königswinter · "Grenzüberschreitungen" hatte Wolfram Lehnert, künstlerischer Leiter der Konzerte in der Heisterbacher Zehntscheune, das Programm des Ensembles van Beethoven genannt, mit dem die Saison der "Klassik in der Scheune" beschlossen wurde.

Das Klavierquartett op. 22 von Johann Wilhelm Wilms zeichnet sich durch eine große Leichtigkeit und Ausgelassenheit aus. Das wurde in der Interpretation durch das Ensemble van Beethoven mehr als deutlich. Gleichwohl ist Wilms' Musik nicht flach oder gar seicht. Die Mischung macht's.

Eine weitere Rarität wurde mit dem Klavierquintett op. 31 von Louise Farrenc präsentiert. Auch hier ließ das Ensemble van Beethoven, das bei diesem Konzert mit Sheila Arnold (Klavier), Lena Wignjosaputro (Violoncello), Wolfram Lehnert (Violine), Mischa Pfeiffer (Viola) und Robert Grondzel (Kontrabass) besetzt war, nicht den geringsten Zweifel daran aufkommen, dass es sich um eine lohnenswerte Entdeckung handelt.

Eine feste Konstante bei den Heisterbacher Konzerten ist die Musik von Ferdinand Ries. Diesmal stand das Klavierquartett op. 13 auf dem Programm und wurde dem in Es-Dur op. 16 von Ries' Lehrer Ludwig van Beethoven gegenübergestellt. Auch hier zeigte das Ensemble van Beethoven, dass es zu den fabelhaftesten der Region gehört.

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