Mehr als 50 Ölbilder zeigte Miebach. Sie alle kreisen um das Thema Landschaft, zeigen das Wasser in allen Aggregatzuständen wie Nebel, Eis oder Wasserfall, des Weiteren Wolken, Wald oder Wüste, aber auch den Tempelberg in Jerusalem oder Wolkenkratzer in Manhattan. Natur werde in der Kunst von neuem an Bedeutung gewinnen, prophezeite die ausgebildete Kunsttherapeutin bereits vor einigen Jahren.

Entscheidend sei, dass mehr als nur ein Abbild gegeben werde, dass es gelinge, die Beziehung zwischen Natur und Mensch stimmig darzustellen. Da Miebach mehr an den Wirkkräften der Natur interessiert ist, überschreitet sie nicht selten die gegenständliche hin zu einer abstrahierenden Malweise, etwa wenn aus Herbstbildern wahre "Farbenspektakel" werden.

Fast fotografisch genau dagegen sind manche Bilder von aufwühlendem Wellengang, "um dann doch Emotionales aufzurufen durch Licht und Schatten, durch die unermüdlich erforschte Skala von Grau in Grau", wie es die Kunstkritikerin Irmgard Wolf einmal formulierte.

Demnächst gehen die Werke von Ursula Miebach auf Wanderschaft. Am 2. Oktober beginnt eine Ausstellung im Deichtor-Center in Hamburg. Kunstfreunde in der Region sollten sich den September 2007 vormerken. Dann zeigt Ursula Miebach ihre Bilder im Haus an der Redoute.