Ab zur Vorsorge Informieren Sie sich jetzt über Prostata-Erkrankungen

Rund 58.000 Männer erhalten in jedem Jahr in Deutschland die Diagnose Prostatakrebs. Bei gezielten Vorsorgeuntersuchungen können in über 90 Prozent der Fälle Frühstadien der Erkrankung entdeckt und geheilt werden.

 Dr. Pedram Derakhshani klärt über die Prostata-Vorsorge auf.

Dr. Pedram Derakhshani klärt über die Prostata-Vorsorge auf.

Foto: Klinik am Ring

Anzeige: Bislang nehmen jedoch nur 17 Prozent der Männer an der kostenlosen Vorsorge teil. Dabei sind Untersuchungen schmerzfrei und dauern nur wenige Minuten. Ergibt sich daraus der Verdacht einer Krebserkrankung, sorgen Gewebeproben aus der Prostata für einen sicheren Befund.

85 Prozent leiden an gutartiger Vergrößerung

Ursache einer angeschwollenen Prostata muss jedoch nicht zwingend ein bösartiger Tumor sein. Rund 85 Prozent der Männer über 60 Jahren leiden an einer gutartigen Vergrößerung – einer sogenannten benigne Prostatahyperplasie (BPH). Die Folge: Die Harnröhre wird eingeengt. Dadurch nimmt die Stärke des Harnstrahls ab und Restharn verbleibt in der Blase. So können sich Keime bilden, die eine schmerzhafte Entzündung hervorrufen. Im schlimmsten Fall kann es im fortgeschrittenen Stadium zu einem völligen Verschluss der Harnröhre kommen. Der sogenannte Harnverhalt ist immer ein Notfall, der sofort behandelt werden muss, da sonst ein Harnrückstau in die Nieren mit nachfolgendem Nierenversagen auftreten kann.

So erfolgt die Behandlung

Die genauen Ursachen für die BPH sind bislang noch nicht geklärt. Eine differenzierte Behandlung ist heutzutage jedoch problemlos möglich. Ziel der Therapie ist es dabei immer, Beschwerden zu beheben und den Harnverschluss weitgehend zu beseitigen. Bei frühen Stadien der BPH hat die Therapie mit pflanzlichen Extrakten eine lange Tradition und ist besonders in Deutschland etabliert. Bewährt haben sich etwa Präparate mit Sabalfruchtextrakt (Sägepalmen), Kürbiskernen, Brennesselwurzeln, Zitterpappeln, rotem Sonnenhut und Roggenpollen. Können mit pflanzlichen Präparaten keine Erfolge erzielt werden, kommen chemisch hergestellte Medikamente zur Anwendung, die einerseits die in der Prostata befindlichen Muskelzellen entspannen oder auch ein Abschwellen der Prostata bewirken können.

Hochmoderne Laserverfahren in Köln

Erst wenn diese Maßnahmen nicht zu den erhofften Erfolgen führen, ist in der Regel ein endoskopischer oder operativer Eingriff zur Beseitigung der Harnabflussstörung erforderlich. Neben heute nur noch selten angewendeten offenen Operationen kommen insbesondere die klassische monopolare Ausschälung der Prostata (transurethrale Resektion/TURP) und die weitaus schonenderen und blutungsarmen neuen TURiS- und Laserverfahren zum Einsatz. Das Westdeutsche Prostatazentrumbietet als eine der wenigen Zentren in Deutschland neben der TURP und der TURiS sowohl die Greenlight-Laser-Resektion als auch das hochmoderne Dioden-Laserverfahren an. Letztere Methode eignet sich zudem für Männer mit einer großen Prostata. Die Spezialisten der KLINIK am RING Köln informieren Sie am 4. Juni über die Diagnose und Behandlungsmöglichkeiten.

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