Familientag im Bonner Stadtmuseum So kleideten sich die Menschen im Mittelalter

BONN · Im Mittelalter gab es keine Sneakers und Jeans, stattdessen waren Lederschuhe, Stoffhosen und Kleider angesagt. Kai-Ingo Weule zeigte mit seinen Kollegen beim Familientag im Bonner Stadtmuseum, was die Menschen im Mittelalter trugen, und wie sie tanzten.

 Zeigt her eure Füße.

Zeigt her eure Füße.

Foto: Ottersbach

Der Bauer kleidete sich in Leinen, Hanf und Schafwolle, der Adel in prunkvollen Gewändern aus Seide und veredelten Tuchen. Die Farbwahl war dabei Unterscheidungsmerkmal zwischen den Ständen: So war das Rot der Purpurschnecke dem Hochadel vorbehalten. Auch die Tanzstile der Stände unterschieden sich grundlegend.

Damit die teuren Stoffe der Adeligen nicht vollgeschwitzt wurden, tanzten sie eher verhalten. Die einfachen Menschen Sprangen wild zur Lautenmusik und stampften mit ihren Holzschuhen auf den Boden.

Weule erklärte auch, warum man heute weiß, wie die Tanzstile früher waren. In einem alten Tanzschulbuch von 1588 ist die Rede von nicht mehr zeitgemäßen Tänzen. Und da 1588 das Mittelalter zu Ende war, waren auch die Tänze nicht mehr im Trend.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Das Schilf wird erst nach dem
Diese Pflanze kann fast alles
Chinesisches Wunderschilf „Miscanthus“Diese Pflanze kann fast alles
Aus dem Ressort