Heilig Geist Gemeindezentrum auf dem Venusberg ist fertig

Venusberg · Die Zeit der Provisorien ist für die Katholische Kirchengemeinde Heilig Geist auf dem Venusberg endgültig vorbei: Das neue Gemeindezentrum von ist fertig. Zur Einweihung gibt es ein Pfarrfest.

 Blick auf das neue Gemeindezentrum Heilig Geist. Rechts daneben angrenzend befindet sich die Kirche.

Blick auf das neue Gemeindezentrum Heilig Geist. Rechts daneben angrenzend befindet sich die Kirche.

Foto: Benjamin Westhoff

Der große Baukran ist längst abgebaut, Maler, Dachdecker und Installateure sind abgezogen. Auf den frisch angelegten Grünflächen sprießt das erste Gras, die neuen Buchenhecken treiben bereits aus. Hell und modern präsentiert sich das neue Gemeindezentrum am Kiefernweg. „Ich freue mich, dass die Arbeiten abgeschlossen sind“, reagiert Pfarrer Bernd Kemmerling zufrieden auf die Fertigstellung des neuen Gebäudeensembles – einer gelungenen Verbindung aus Alt- und Neubau. Mit einem großen Pfarrfest (siehe Programm) am Sonntag, 8. Juli, feiern die Gläubigen Einweihung und Fertigstellung.

Die kleinsten Gemeindemitglieder haben den neuen Kindergarten bereits Anfang des Jahres bezogen. Aktuell werden meterweise Krimis, Romane und Biographien in die Regale der neuen Bücherei eingeräumt. Der Kirchenchor trifft sich in dieser Woche erstmals zur Probe im neuen Pfarrsaal. „Alles ist wirklich sehr schön geworden“, schwärmt Bernhard Gehrmann vom Kirchenvorstand. Auch die Zuwege sind bereits fertig gepflastert sowie Fahrradständer montiert. Neue Lampen sorgen bei Dunkelheit für Sicherheit.

Im Herbst 2016 war mit den umfangreichen Um- und Neubauten begonnen worden. Denn die Bestandsimmobilien aus den 1950er Jahren waren nicht nur marode geworden, sondern sie entsprachen längst nicht mehr den technischen und energetischen Ansprüchen. Am Ende entschied sich die Gemeinde für ein Gesamtkonzept mit neuem Pfarrsaal und Kindergarten sowie sanierten Altgebäuden.

Große Fensterfront

Herzstück und Mittelpunkt des Zentrums ist der neue Pfarrsaal. Ein großes Foyer verbindet nun das alte Gebäude mit dem modernen Neubau. Dort wurde auch ein Besprechungsraum angesiedelt, den sowohl die Gremien der Pfarrei als auch Partner wie das Familienzentrum, Caritas, Katholisches Bildungswerk oder Sozialdienste nutzen können. Der Neubau ist zudem näher an die Straße gerückt und verfügt über eine große Fensterfront. In Zukunft wird jeder Passant vom Gehweg aus einen direkten Einblick ins Innere haben. „Durch diese Bauweise wollen wir zeigen, dass wir offen für alle sind und jeden ansprechen und einladen. Denn nur so wird aus einem Gebäude ein Begegnungsort“, erklärt Gehrmann, der in den letzten Monaten regelmäßig den Baufortschritt überwacht hat.

Zusätzlich ist ein neuer Kindergarten entstanden. Die Gruppenräume einschließlich der Nebenzimmer öffnen sich zum Garten und sind von der Straße aus nicht einsehbar. Im ehemaligen Pfarrhaus sind nun die Personal- und Büroräume des Kindergartens untergebracht. Die moderne Architektur in den Farben Beige und Anthrazit passt nicht nur optimal zum Mauerwerk der gleich nebenan gelegenen Kirche sondern fügt sich hervorragend in die Umgebung auf dem Venusberg ein.

Von den Gesamtkosten in Höhe von rund 5,1 Millionen Euro übernimmt das Erzbistum circa 4 Millionen. Für den Neubau des Kindergartens gibt es Zuschüsse von Land und Bund. Der Eigenanteil der Pfarrei beträgt etwa eine Million Euro und wird durch Rücklagen sowie der Vermarktung von Kirchengrundstücken in Erbpacht am Waldauweg und an der Don-Bosco-Straße gedeckt. Auf den circa 500 Quadratmeter großen Grundstücken ist eine Bebauung mit 2-geschossigen Einzelhäusern mit Satteldach möglich. Von den insgesamt acht Baugrundstücken sind noch drei zu vergeben. Interessenten können sich mit dem Kirchenvorstand in Verbindung setzen oder sich ans Pfarrbüro wenden.

Eine ausführliche Bilddokumentation der Bauarbeiten finden Sie unter vip-bonn.de

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