Arbeitsgericht in Bonn Die Fassade wird saniert

BONN · Ein bisschen erinnert es an den Verpackungskünstler Christo, der sich mit der künstlerischen Verhüllung von Gebäuden weltweit einen Namen gemacht hatte. Doch der Grund für die Verhüllung des Arbeitsgerichtes am Kreuzbergweg 5 ist von ganz profaner Natur: Die Fassade wird saniert und gedämmt. Zuletzt war sie vor mehr als 40 Jahren modernisiert worden.

 Wegen der Sanierung ist zurzeit die Fassade des Arbeitsgerichts Bonn verhüllt.

Wegen der Sanierung ist zurzeit die Fassade des Arbeitsgerichts Bonn verhüllt.

Foto: Lisa Inhoffen

Das Haus blickt auf eine lange Geschichte zurück. 1875 war es als Wohnhaus für Hermann Bleibtreu, Gründer der Zementwerk AG, erbaut worden. 1893 erwarb der evangelische Theologieprofessor Eduard Grafe das Gebäude.

Nach dem Tod seiner Witwe 1938 ging es in den Besitz des Staates über. Im gleichen Jahr wurde es für die Gestapo umgebaut. Am Ende des Zweiten Weltkriegs brannte das Haus ab, 1949 wurde es wieder aufgebaut und dient seit 1953 als Sitz des Bonner Arbeitsgerichts mit zurzeit sechs Kammern.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort