Der Besuch des Bezirksbürgermeisters kam da als Abwechslung gerade recht. "Ich fühle mich hier als Entertainer", sagte Rambow nach seinem Besuch. Vor seinem Besuch wurde eine halbstündige Dokumentation zur Beueler Heimatgeschichte von Georg Divossen gezeigt. Zwei der Heimbewohner tauchten in dem Film selbst als Zeitzeugen auf.

Nach dem Film sollte es eigentlich eine Bürgersprechstunde für die Heimbewohner geben. Die Bewohner hatten allerdings kaum Fragen, daher erzählte Werner Rambow einfach einige Anekdoten aus seiner Arbeit als Bezirksbürgermeister. Nur die Heimleitung wollte wissen, wie die Pläne für einen Supermarktbau in Ramersdorf aussehen.

"Das Einzugsgebiet für einen Supermarkt ist in Ramersdorf zu klein", sagte Rambow dazu, "das lohnt sich für einen Supermarktbetreiber nicht." Insgesamt besuchte der Bezirksbürgermeister drei Seniorenwohnheime in Beuel, außer dem Herz-Jesu-Kloster noch das Seniorenstift St. Adelheid in Vilich und das Albert-Magnus-Haus in Pützchen.

Sein Fazit: "Die Senioren sind zufrieden, wenn sie den Heimatfilm sehen und ich ihnen danach ein paar Anekdoten erzähle." Er hat bei seinen Besuchen aber auch bemerkt: "Ich besuche ein Seniorenheim, lerne die alten Menschen kennen und drei Monate später besuche ich das gleiche Wohnheim, aber manch einer erkennt mich nicht mehr wieder." Die Leitung des Heims sagt: "Viele unserer Bewohner wissen gar nicht, in welchem Zusammenhang Herr Rambow jetzt vor ihnen steht. Sie freuen sich aber über Unterhaltung."