Gut, der Fünfer-Looping wird dieses Jahr wieder nicht zu Pützchens Markt kommen. "Aber für kommendes Jahr sind wir sehr zuversichtlich", so Dick. Fehlen wird auch der 15 Meter hohe King Kong, der den Eingang in die "Grüne Hölle" bewachte. Dafür kommt der Betreiber aber mit einer neuen Geisterbahn: "Daemonium".

Die Kulisse ist wie die Ruine einer alten verwunschenen Ritterburg mit Zugbrücke aufgebaut. Hoch oben blickt ein von einem Schwert durchbohrter Totenschädel über die verfallenen Mauern des "House of Paranoia". Die Geisterbahn verfügt über vier Fahrebenen und präsentiert, so Dick, "eine faszinierende Welt von Paranoia, Grusel und Grauen in völlig neuer Dimension".

Auch nicht dabei: die Schwarzwald-Christel, sonst seit vielen Jahren vor Ort. Wie berichtet, wird das gemütliche Café hinter dem Autoscooter gegenüber der Marktschule nicht kommen, weil es zuvor auf einer Veranstaltung in Luxemburg ist, die um einen Tag verlängert hat.

Aber Dick hat für Ersatz gesorgt. Die "Schmankerlhütten" ist aufgemacht wie eine österreichische Skihütte und bietet entsprechende Köstlichkeiten. Es werden wohl wieder rund 550 Geschäfte sein, die sich auf 80 000 Quadratmetern und einer Frontlänge von 4,5 Kilometern verteilen werden.

Das Wahrzeichen des Pützchens Markts, das Riesenrad, wird ebenso wieder dabei sein, wie die Bayernfesthalle - allerdings nicht mehr unter der Geschäftsführung der Uwe Hölzgen GmbH, die ja Insolvenz angemeldet hatte, sondern der Bayernhalle Bremen GmbH von Ehefrau Jeanette Hölzgen.

"Wir gehen davon aus, dass die neue Geschäftsführung in vollem Umfang über das technische Equipment verfügt", sagte Dick. Eine der Hauptattraktionen wird die Wildwasserbahn III sein: die größte und mit 26 Metern auch die höchste Wildwasserbahn der Welt, die mit 60 Bahnwaggons angeliefert werden wird.

Die rund sechs Minuten dauernde Fahrt führt durch die dunklen Höhlen eines Stollenlabyrinths. Hämisch lachende Bergarbeiter, Wasserspucker und Sträflinge stehen am Rand der rasanten Tour durch die alte Silbermine. Neben dem rasanten Fahrvergnügen gibt es an der Spitze auch einen fantastischen Ausblick.

"Jack der Trapper" freut sich schon auf die Besucher. Neu ist auch der "Hexentanz" - von Grund auf saniert und weiterentwickelt, tanzen die Gondeln um eine 16 Meter hohe Flammensäule. Nervenkitzel verspricht auch die Kreiselschaukel "Frisbee": Sie rotiert und schwingt gleichzeitig wie eine Schiffschaukel.

Ein nostalgisches Vergnügen verspricht "Toboggan". 1909 erbaut, ist es das älteste Geschäft Deutschlands. Das Fließband, über das die Besucher zur Spitze der 23 Meter hohen Rutschbahn befördert werden, wird allerdings nicht mehr per Dampfmaschine betrieben, sondern mittlerweile mit Strom.

Natürlich sind auch der Freifallturm "Countdown" mit seinen 59 Metern Höhe, die Achterbahn "Wilde Maus", das große Kettenkarussell "Wellenflieger" und die Go-Kart-Anlage "Europa-Ring" dabei. "Natürlich haben wir auch jede Menge Spaß für Kinder eingeplant - allein 17 Fahrgeschäfte nur für die Kleinen", so Dick.

Etwas kleiner als die Jahre zuvor wird der Pluutenmarkt, der Ursprungskern des Jahrmarkts, ausfallen. Dick: "Wir haben bestimmte Ansprüche an den Pluutenmarkt und wollen den nicht mit billigen Trendartikeln zuhauen. Deshalb wird er etwas kleiner als sonst. Aber wir sind zuversichtlich, so das Qualitätsniveau halten zu können." Aus diesem Grund wird auch die Aufteilung etwas anders werden.

So kann beispielsweise die Geisterbahn "Daemonium" neben der Wildwasserbahn stehen. Und wie steht es mit den Preisen? Dick: "Wir gehen davon aus, dass das Preisniveau vom Vorjahr gehalten wird." Eine Übersicht der Fahrgeschäfte finden Sie im Internet unter www.puetzchens-markt.de.