Er hatte sich schon in der Vergangenheit vehement dafür ausgesprochen, Pützchens Markt auf sechs Tage zu verlängern oder zumindest den Dienstag zugunsten des Donnerstags zu streichen. Für seine Mallorca-Veranstaltung hatte er eine Sondergenehmigung bei der Stadt beantragt.

Doch kurz vor der Veranstaltung seien zwei Hauptsponsoren abgesprungen - welche, wollte Ehefrau Jeanette nicht sagen. Bei Hölzgen häuften sich Auftrittsgagen in fünfstelliger Höhe an. Doch das sei nur die Spitze gewesen, mehrere Umstände hatten dazu geführt, jetzt aufzuhören, sagte Jeanette Hölzgen gegenüber dem General-Anzeiger.

"Mein Mann wird in den nächsten Tagen Insolvenz anmelden", bestätigte Jeanette Hölzgen. Das Unternehmen Uwe Hölzgen GmbH & Co. Bayernfesthalle OHG wird es dann nicht mehr geben. Laut Auskunft des Bonner Amtsgerichts ist bisher noch kein Antrag auf Insolvenz eingegangen.

Dennoch bedeutet die Aufgabe nicht das Ende des Bayernfestzelts, denn Jeanette Hölzgen führt die Geschäfte mit dem eigenen Unternehmen "Hölzgen GmbH" weiter.

Ihr gehören auch die Zelte, so dass der Gastronomiebetrieb demnächst in mehreren norddeutschen Städten gastieren wird. Auch in der Karnevalszeit werden die Hölzgens wieder auf dem Dransdorfer Kettelerplatz Gast der Großen Dransdorfer Karnevalsgesellschaft (GDKG) sein. "Nächstes Jahr in Pützchen sind wir auch wieder dabei", ist sich Jeanette Hölzgen sicher.

Uwe Hölzgen selbst war am Freitag nicht zu sprechen. Nach Angaben seiner Frau leidet er sehr unter der Situation. "So eine Sache drückt auf die Seele", sagte sie.