Baustelle Änderungen bei der Sanierung der K61 bei Oberdrees

Rheinbach/Swisttal · Seit Montag wird die Asphaltdecke der K61 bei Oberdrees auf einer Länge von rund 1200 Metern erneuert. Anders als ursprünglich geplant bleibt aber die Zufahrt nach Niederdrees offen.

Zwei Herzen schlagen in Kurt Brozios Brust. Einerseits ist der CDU-Ratsherr und Ortsvorsteher von Oberdrees froh, dass die nicht nur nach seinem Dafürhalten marode Kreisstraße zwischen Oberdrees und Niederdrees jetzt saniert wird. Anderseits müssen Autofahrer, Anwohner und örtliche Geschäftsleute während der etwa sechswöchigen Bauarbeiten im Wortsinne allerhand Umwege in Kauf nehmen. Um diese Malessen so gering wie möglich zu halten, hat Brozio die Drähte glühen lassen. Mit Erfolg: Wenn jetzt seit Montag die Asphaltdecke der K 61 auf einer Länge von rund 1200 Metern erneuert wird, wie von der Kreisverwaltung angekündigt, bleibt die Zufahrt nach Niederdrees, anders als angekündigt, während der Bauphase offen.

Ursprünglich war laut Kreis vorgesehen, die Kreisstraße für den Durchgangsverkehr vollständig zu sperren. Eine großräumige Umleitungsstrecke verläuft über die B 266 bis Essig und weiter über die B 56 an Ludendorf vorbei bis Miel. Und: Zur besseren Erreichbarkeit der ortsansässigen Betriebe werde die Baustelle laut Kreisverwaltung in zwei Bauabschnitte unterteilt. Hierdurch werde sichergestellt, dass die Betriebe zumindest jeweils von einer Richtung angefahren werden können.

Beide Fahrtrichtungen offen

Doch nun wird während der Bauarbeiten die Niederdreeser Straße, die Verlängerung bis zur B 266 zwischen Odendorf/Essig und Rheinbach, in beide Fahrtrichtungen wieder geöffnet, erklärte Brozio. Auf Hinweis des ehemaligen Niederdreeser Ortsvorstehers und Sachkundigen Bürgers Friedhelm Schurz habe Brozio Gespräche mit dem Ordnungsamt der Stadt Rheinbach, dem Straßenverkehrsamt des Rhein-Sieg-Kreises und mit dem Landesbetrieb Straßen NRW geführt. Von der nun gefundenen Lösung profitierten Anwohner, Busverkehr, Pendler und Gewerbetreibende, wie etwa die Firma Schnitzler Sicherheitstechnik und Sicherheitsdienst, die zu jeder Zeit schnellstmöglich ihre Einsatzorte erreichen müsse, so der Christdemokrat.

Bereits vor dem Beginn der sechswöchigen Bauarbeiten, die nach Angaben des Kreises eigens in die Sommerferien gelegt worden waren, um den Schülerverkehr mit Bussen nicht zu beeinträchtigen, waren Ersatzhaltestellen eingerichtet worden. Die Sanierungsarbeiten werden voraussichtlich am Dienstag, 29. August, beendet sein. Die Baukosten taxiert der Kreis auf rund 220.000 Euro. Feuerwehr und Rettungsdienste sowie der ÖPNV seien über die Sperrung informiert.

Geschwindigkeitsbeschränkung auf Tempo 50

Und noch ein weiteres Ergebnis hat die Intervention Brozios zu Tage gefördert, berichtet dieser: Zur Vermeidung von Unfällen, respektive zur Entschärfung eines Unfallschwerpunktes wird im Einmündungsbereich der Niederdreeser Straße auf die B 266 eine Geschwindigkeitsbeschränkung auf Tempo 50 und ein Hinweis auf die dort vorhandene Unfallhäufigkeit eingerichtet. Immer wieder hatte es auf dieser Strecke schwere Unfälle mit Schwerverletzten gegeben (der GA berichtete).

Und: Da die Oberdreeser – insbesondere die Anwohner an der Ortseinfahrt – seit vielen Jahren über das innerörtlich hohe Tempo von Auto- und Lkw-Fahrern klagten, setzte sich Brozio beim Rhein-Sieg-Kreis auch für die Errichtung von zwei neuen sogenannten Baumtoren vor dem Ortsschild von Oberdrees, in Höhe der Kerzenfabrik Vollmar, ein. Diese werden jetzt gebaut. Ergebnis: Bereits während der Bauphase zeigt sich „die deutlich geschwindigkeitsreduzierende Wirkung dieser beiden Fahrstreifenverengungen“, erklärte Kurt Brozio.

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