Heimatforscher Hubert Spilles ist tot

MECKENHEIM · Hubert Spilles ist tot. Der Gärtnermeister und spätere Heimatforscher starb am Montag nach schwerer Krankheit im Alter von 85 Jahren. Spilles galt als ausgezeichneter Kenner seiner Heimatstadt Meckenheim und kümmerte sich bis zuletzt um deren Tradition und Geschichte.

 In Büchern schrieb Hubert Spilles seine Recherchen zusammen.

In Büchern schrieb Hubert Spilles seine Recherchen zusammen.

Foto: Wolfgang Henry (Archiv)

Mit Herz und Seele engagierte er sich für die Belange seiner Geburtsstadt, und so brach es ihm fast das Herz, als die alten Wegekreuze, die er noch aus seiner Kindheit kannte, von Unbekannten zerstört wurden.

Groß war hingegen die Freude des Meckenheimers, als sein Neffe Bert Spilles 2008 Bürgermeister der Stadt wurde. Er ließ es sich nicht nehmen, sich am Wahlabend in die Schar der Gratulanten einzureihen.

1980 machte Spilles die Ahnenforschung zu seinem Hobby. Später kam die Heimatforschung hinzu, und sie wurde seine wahre Berufung. Die Ergebnisse trug er in Büchern zusammen wie "Die Bombardierung Meckenheims im Zweiten Weltkrieg", "Meckenheim, alte Bilder erzählen" oder in biografischen Werken wie "So erlebte ich das Ende des zweiten Weltkriegs" und "Mein Leben mit Rosen".

Im Obergeschoss seines Wohnhauses am Siebengebirgsring, hat Spilles ein umfangreiches Archiv über seine Heimatstadt zusammengetragen. Für sein beharrliches Engagement für Meckenheim wurde Hubert Spilles im ersten Jahr der Verleihung - im Jahr 2000 - mit der Meckenheimer Ehrennadel ausgezeichnet. Die Beisetzung findet am Dienstag, 2. Oktober, um 15 Uhr auf dem Friedhof an der Bonner Straße statt.

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