Wohnbebauung auf dem Steinbüchel Baurecht für 50 Häuser und zwei Lebensmittelmärkte

MECKENHEIM · Die Sprecher der Bürgerprojektgruppe Merl-Steinbüchel, Peter Stumph und Karl-Peter Hölzel, verfolgten am Donnerstag mit zufriedenen Gesichtern, wie die Bebauungspläne und Flächennutzungspläne auf dem Steinbüchel so geändert wurden, dass dort Baurecht für zwei Lebensmittelmärkte und rund 50 Häuser gilt.

 Wo früher Fußballer spielten, sollen nun die Lebensmittelmärkte hinkommen.

Wo früher Fußballer spielten, sollen nun die Lebensmittelmärkte hinkommen.

Foto: Wolfgang Henry

Baurecht für den geplanten Aldi-Markt hatte der Hauptausschuss bereits im Vorgriff in seiner jüngsten Sitzung geschaffen (der GA berichtete), um dem Investor die Möglichkeit zu geben, schnell mit dem Bau zu beginnen. Ursprünglich war dieses Gebiet noch als "Mischgebiet" ausgewiesen. Nachdem die Stadt nach verlorenem Rechtsstreit nun für einen Aldi-Markt eine Fläche zur Verfügung stellen musste, wurde die Ausweisung eines Sondergebietes mit der Zweckbestimmung "Lebensmitteldiscountmarkt" notwendig.

Im Ausschuss wurde am Donnerstag das gesamte Bebauungsplanverfahren für das Gebiet "Auf dem Steinbüchel" einschließlich der Wohnbebauung östlich der Erschließungsstraße und am Ulmenweg sowie die Änderung des Flächennutzungsplanes fortgeführt. Dieser wird nach Verabschiedung im Rat am Mittwoch, 26. September, der Bezirksregierung zur Genehmigung vorgelegt, bevor er Rechtskraft erlangt.

Überwiegend Einzel- und Doppelhäuser sind östlich der Erschließungsstraße und an der Ulmenstraße geplant. Insgesamt sollen rund 93 Wohneinheiten oder 50 Häuser neu entstehen. Am nördlichen und westlichen Rand des Baugebietes sei auch eine dreigeschossige Bebauung möglich, erläuterte die städtische Planerin Waltraud Leersch im Ausschuss. Die Straßenführung sei leicht verändert worden, berichtete sie weiter.

Bebauung Steinbüchel##OLIST##

Edeka-Markt: 1600 m²

  1. Aldi-Markt: 900 m²
  2. Stellplätze: 150 Stück

Man habe jedoch darauf geachtet, dass es von der Mittelstraße aus keinerlei Möglichkeit gebe, zum Beispiel zu den Lebensmittelmärkten zu gelangen. Die Zufahrt ist nur über die Gudenauer Allee möglich.

Leersch berichtete von großem Interesse an diesem Baugebiet. "Viele Grundstücke sind schon reserviert." Das bestätigte Investor Udo Helling von der Werretal Gewerbeprojekt GmbH am Freitag auf Anfrage. Er will die Märkte gleichzeitig bauen, um Synergieeffekte bei Maschinen und Geräten zu nutzen. Anfang des Monats hatte Helling noch deutliche Kritik an der Zusammenarbeit mit der Stadt und der damit verbundenen Verzögerungen des Baubeginns geübt.

Im Oktober soll es nun losgehen. Heinz-Peter Witt, Technischer Beigeordneter der Stadt, ist optimistisch, dass dies auch gelingen kann. "Die Verhandlungen zu den Kaufverträgen dauerten noch an, stünden jedoch kurz vor der Unterzeichnung. Sollte das so sein, werde noch im Oktober der erste Spatenstich für den Edeka-Markt erfolgen, prognostizierte auch Helling.

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