Bornheimer Kriminacht Wer das „Eifelmonster“ ist, bleibt geheim

BORNHEIM · Über mehr als 70 Zuhörer konnten sich die Leiterin der Bornheimer Stadtbücherei, Brigitte Nowak, und der Vorsitzende des einladenden Fördervereins „Bücherwurm“, Uwe Thissen, bei der 7. Bornheimer Kriminacht mit dem Sechtemer Krimiautor Rudi Jagusch freuen.

 Uwe Thissen und Brigitte Nowak (v.l.) freuen sich, den Autor Rudolf Jagusch in Bornheims Stadtbücherei begrüßen zu können.

Uwe Thissen und Brigitte Nowak (v.l.) freuen sich, den Autor Rudolf Jagusch in Bornheims Stadtbücherei begrüßen zu können.

Foto: Stefan Hermes

„Das neue Buch habe ich längst gelesen“, verriet die mit ihrem Freund aus Euskirchen angereiste Petra Meisner vor dem Auftritt des Autors, „aber es ist total unterhaltsam, Rudi Jagusch zuzuhören. Man erfährt einfach viel mehr, als im Buch steht.“ Tatsächlich begann Jagusch seinen Vortrag am Freitagabend in der Bücherei mit einer Warnung: „Langweilig und öde“ sei sein Buch und statt Krimi eher „eine Reisebeschreibung der Eifel“ zitierte der Autor selbstbewusst einen Leser, der sein neuestes Werk „Eifelmonster“ auf einer Internetseite entsprechend kritisierte. Damit hatte Jagusch schon die ersten Lacher auf seiner Seite. Schließlich ist er bekannt und beliebt dafür, dass seine erfolgreichen Kriminalromane mit reichlich Lokalkolorit ausgestattet sind.

Spannend verspricht auch der vierte Eifelkrimi mit den Kommissaren Hotte Fischbach und Jan Welscher zu werden, der den Jagusch-Fan mit dem Zusammentreffen beider Ermittler mit dem aus Sechtem stammenden Kommissar Tries, der Hauptfigur aus Jaguschs 2007 erschienenen Debütroman „Leichen-Sabbat“, überraschen kann. „Vorgebirge meets Eifel“, bringt es der Werbetext des Emons-Verlages auf den Punkt.

„Nur etwa acht Monate“, erzählte Jagusch, habe er an dem Roman gearbeitet, „was echt schnell ist.“ Und dann verriet er seinem Publikum, was er neben Spannung, einem Mord und Humor besonders wichtig in seinen Büchern erachtet: „Konflikte, Konflikte, Konflikte!“ Zum Beweis las der Autor eine Passage vor, in der seinem Kommissar eine junge Kollegin als Leiterin der Ermittlungen um den Fall des ermordeten niederländischen Autohändlers Peer Clerk vor die Nase gesetzt wird. Wie sich dieser Konflikt auflöst, verriet Jagusch ebenso wenig, wie die Antwort auf die Frage, wer sich hinter dem „Eifelmonster“ verbirgt.

Mit diesem Titel habe der 49-Jährige einen weiteren spannenden Krimi mit viel Lokalkolorit geschrieben, der sich nahtlos in seine bisher veröffentlichten Romane um das Ermittlerteam Fischbach und Welscher einfüge und nicht nur Liebhabern von Eifel und Vorgebirge spannende Unterhaltung biete, so das Fazit des Fördervereins „Bücherwurm“.

„Eifelmonster“ von Rudolf Jagusch ,272 Seiten, Emons-Verlag, 11,90 Euro

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