„Wasser des Lebens“ zum Abschluss Ferienfreizeit im Mehrgenerationenhaus Bad Neuenahr

BAD NEUENAHR · Die fünftägige Ferienfreizeit im Bad Neuenahrer Mehrgenerationenhaus endete mit einem Elternnachmittag und der Theateraufführung "Wasser des Lebens"

Wie im Fluge vergingen die fünf Tage der Ferienaktion „SpielKultur macht stark“ im Bad Neuenahrer Mehrgenerationenhaus, an der rund 60 Kinder teilnahmen. Zum Abschluss wurden den stolzen Eltern die Ergebnisse präsentiert. Die Besucher durften Spiele ausprobieren und Kunstgegenstände mit nach Hause nehmen. Höhepunkt war die Aufführung des Gebrüder-Grimm-Märchens „Das Wasser des Lebens“ im Treppenhaus.

„Ich habe eine Sechs gewürfelt“, schallt es durch den Eingangsbereich. An unterschiedlichen Tischen sitzen Pädagogin Bernadette Heeb-Klöckner und ihre Spiele-Werkstatt-Kinder und präsentieren den Besuchern ihre selbsthergestellten Brettspiele, darunter eine florale Version von „Mensch ärgere Dich nicht“.

Im Hintergrund wird lautstark der Ball an einer aus einer Biergarnitur selbst hergestellten Tischtennis-Platte hin und her geschlagen. Im obersten Stockwerk wimmelt es von Bildern, welche der Künstlernachwuchs zum Thema „Wasser“ angefertigt hat. Da fliegen weiße Vögel durch eine dunkelblaue Ozeanszenerie oder ein Strand ist bei strahlendem Sonnenschein bevölkert mit allerlei Tieren und allen Utensilien, die man zu einem kreativen Tag am Meer benötigt. Zahlreiche Eltern scharten sich um Medienpädagogen Carsten Liedtke. Dieser stellte die mit den Kindern erstellte Stadtrallye-App für Smartphone vor. Mit dieser kann sich nun jeder auf einen spannenden Weg durch das Heilbad begeben und nebenbei auch noch Grundlagen im Straßenverkehr erlernen. So ist es nicht sehr ratsam, beim Überqueren der Straße nur laut zu brüllen oder zu versuchen, schneller als die Autos zu laufen. Da ist der Gang über den Zebrastreifen viel sicherer. Die Eltern und restlichen Kinder nahmen auf der Treppe Platz und durften bestaunen, was die Theater- und die Klang-Werkstatt in der Woche gemeinsam auf die Beine gestellt hatten. Mit viel Liebe zum Detail brachten Kunsttherapeutin Judith Lemke und Bühnendarstellerin Dany Celner gemeinsam mit den Kindern das Märchen „Das Wasser des Lebens“ der Gebrüder Grimm auf die Bühne. Unterschiedliche Kronen durften ebenso bestaunt werden wie ein schmuckes Kleidchen für die obligatorische Prinzessin. Pferdegetrappel und Wasserrauschen wurden akustisch mit selbstgebauten Trommeln und Rasseln umgesetzt.

In diesem hochkreativen Rahmen wurde die Geschichte des kranken Königs erzählt, den seine drei Söhne retten wollen. Doch nur der jüngste Sohn beweist sowohl Freundlichkeit gegenüber Fremden als auch Großzügigkeit gegenüber Bedürftigen und Durchhaltevermögen auch gegen seine feindseligen Brüder. Am Ende wird alles gut und ein Hochzeitstänzchen beschloss den Reigen.

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