Der Grafschafter "Haus- und Hof"-Architekt Manfred Dünker teilte dem Ausschuss jedoch mit, man habe die Kosten absenken können. Dennoch bleibt der Preis für die Zwergenschule und ihre 88 Kinder hoch. Umgerechnet kostet die Neugestaltung pro Kind rund 2400 Euro.

Neu beschafft werden soll ein hölzernes Spielschiff, das dem Namen der Schule, "Arche Noah", alle Ehre machen soll. Eine Freiluftklasse mit Betonstufen, die mit Holzplanken belegt sein werden, ist ebenso vorgesehen wie Schaukel, Balancierbalken oder Hüpfplatten. So genannte "Sitzkiesel", eine Art steinerner Sessel, will man aufstellen und ein "Cage Soccerfeld" - ein durch Banden und Netze abgetrenntes Spielfeld - installieren.

Hand anlegen will man auch auf der Freifläche vor der Schule, die derzeit als eigentlicher Schulhof und abends als Parkplatz für das benachbarte Dorfgemeinschaftshaus dient.

Für 54 000 Euro soll die Fläche neu gestaltet werden, unter anderem mit einer 16 mal acht Meter großen Spielfläche für Kinder. Gedacht ist ferner an eine Freiluftkegelbahn, die dann auch noch mal mit 13.000 Euro zu Buche schlagen wird.

Was letztendlich die Gesamtkosten anbetrifft, so sprachen die Christdemokraten im Bauausschuss von "einem dicken Brocken". Die SPD sieht in der Maßnahme "eine gute Weiterentwicklung der Leimersdorfer Schule" und nannte die Kosten "erträglich für diese optimale Gestaltung".

Die beschlossene Umgestaltung der Freiflächen sollen nun sukzessive über die nächsten Jahre verteilt werden. Im laufenden Haushalt hatte man bereits Finanzmittel vorgesehen, nun auch für die Jahre 2014 und 2015.

Dank überraschend hoher Anmeldezahlen an den Kindergärten auf der Grafschaft, geht man in der Gemeinde davon aus, dass die kleine Schule in Leimersdorf auch in Zukunft Bestand haben wird. Erst recht dann, wenn sie zur Ganztagsschule umgewandelt wird.