Handysucht Die Macht der Smartphones

Ohne Handy geht bei Jugendlichen heute gar nichts mehr. Meist wird nur noch über Smartphones miteinander kommuniziert. Reale Treffen sind selten.

Ein Jugendlicher kommuniziert am Handy mit einem Freund.

Ein Jugendlicher kommuniziert am Handy mit einem Freund.

Foto: picture alliance / Karl-Josef Hi

Vor 2008 gab es keine Smartphones und viele Menschen trafen sich mit Freunden, Familien oder ihren Bekannten, um sich zu unterhalten oder etwas gemeinsam zu unternehmen.

Die heutige Jugend trifft sich weniger, sie benutzt lieber ein Smartphone, auf dem sie sich über WhatsApp schreibt und sich Bilder über Snapchat oder Instagram senden. Das kann bei vielen Dingen im Leben ein großer Vorteil sein, da die sozialen Netzwerke die Kommunikation bequemer machen. Jedoch werden Realität und virtuelle Welt immer mehr verschmolzen. Da stellt sich mir die Frage, wie sich das auf die kommende Generation auswirken wird.

Schon jetzt sind wir mitten in der Digitalisierung, und jegliche Art von Kommunikation ist sehr bequem geworden. Dies wird sich in Zukunft noch mehr verändern. So kann man sich vorstellen, dass eines Tages das Smartphone durch einen Chip ersetzt wird, der am Kopf angebracht alle Funktionen übernimmt, so dass selbst die Finger nicht mehr bewegt werden müssen.

Die Jugend versinkt in ihrer virtuellen Welt und wendet sich zunehmend von der Realität ab. Die Folgen sind teilweise dramatisch. Jugendliche kleben förmlich an ihrem Smartphone. Sie interessieren sich mehr dafür, wie viel Akku ihr Handy und wer das neueste Smartphone hat, aber weniger dafür, etwas mit den Freunden in der Realität zu unternehmen oder mit ihnen persönlich zu kommunizieren.

Das passiert heute vorwiegend über die sozialen Netzwerke und Messenger Dienste. Allein der Gedanke daran, wie es aussähe, wenn einige Jugendliche plötzlich kein Smartphone mehr hätten, ist kaum vorstellbar.

Die Jugend sollte ihre Smartphones weglegen oder zumindest den Gebrauch einschränken und die Welt in der Realität erkunden. Doch viele sind gar nicht mehr in der Lage, es wegzulegen. Vielleicht müsste es eine Funktion geben, die bei zu langem Gebrauch kleine Stromstöße abgibt, so dass man das Handy freiwillig weglegt.

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