Mit dem „Lamp Act" überzeugt Patrick Lehnen ist Deutscher Meister der Zauberkunst

Bonn · Patrick Lehnen, Vorstandsmitglied des Bonner Zaubervereins Simsalabonn, ist neuer Deutscher Meister der Zauberkunst. Womit er bei den magischen Titelkämpfen die Jury überzeugte:

 Patrick Lehnen erweckt Gegenstände scheinbar zum Leben.

Patrick Lehnen erweckt Gegenstände scheinbar zum Leben.

Foto: Alexander Lehmann

Mit einer Platzierung hatte Patrick Lehnen gerechnet. Dass seine zauberhafte Darbietung am Wochenende zum Deutschen Meistertitel der Zauberkunst reichte, überrascht ihn: „Mir hatten zwar viele gesagt, dass meine Nummer gut sei, aber so gut? Ich kann es noch gar nicht glauben und verdaue es noch. Es ist unglaublich“, so der 34-Jährige.

Das Vorstandsmitglied des Bonner Zaubervereins Simsalabonn überzeugte die siebenköpfige Jury in der Saarbrückener Kongresshalle mit seiner Nummer „Lamp Act“. In der erweckt er Gegenstände scheinbar zum Leben und interagiert mit einer Schreibtischlampe. Nicht nur die Wertungsrichter, die nach Tricktechnik, Präsentation und Erscheinungsbild beurteilten und Lehnen für seine Show durchschnittlich 93 von 100 Punkten gaben, waren überzeugt.

Auch die rund 700 Zuschauer im Publikum brachten ihre Freude sichtbar zum Ausdruck. „Stehende Ovationen gab es tatsächlich nur nach meinem Auftritt. Ich bin einfach froh, dass alles gut gegangen ist“, so der gebürtige Kölner.

Zauberei ist Hobby und Leidenschaft

Besonders stolz mache ihn, dass er sich gegen ein „stark besetztes Feld“ mit Magiern aus ganz Deutschland durchsetzen konnte. Für Lehnen, der unter anderem auf Hochzeiten und Firmenfeiern auftritt, ist die Zauberei Hobby und Leidenschaft. Hauptberuflich arbeitet der 34-Jährige als Programmierer.

Ein Programmierer, der nun auf dem Gipfel der Deutschen Zauberkunst angelangt ist. Bis er sich vor rund 700 Zuschauern gegen 51 andere Zauberkünstler durchsetzen konnte, war es allerdings ein langer Weg: „Ich habe drei Jahre an der Nummer gearbeitet, ehe ich sie erstmals im letzten Jahr aufgeführt habe.“ Zwischendurch, räumt Lehnen ein, sei durchaus der Gedanke gekommen, aufzugeben. „Nicht alles lief immer problemlos“, berichtet der Magier.

Für die nächsten drei Jahre darf er sich nun offiziell Deutscher Meister der Zauberkunst nennen. Für Lehnen setzt sich damit eine Erfolgsgeschichte fort. So wurde er unter anderem schon Deutscher Meister und Europameister in Kartenkunst.

Weltmeisterschaft in Südkorea großes Ziel

Dem 34-Jährigen geht es bei der Teilnahme an den magischen Titelkämpfen nicht um Geld. Für seinen jüngsten Titel habe er „Ruhm und Ehre“ erhalten. Ihn reizen viel mehr die Reisen, die mit den Wettbewerben verbunden sind. Erst kürzlich war er in der Schweiz, auch in Italien, Dänemark und den USA hat Lehnen schon gezaubert.

Sein nächstes Reiseziel ist Südkorea. Dort findet im kommenden Jahr die nächste Zauberweltmeisterschaft statt. Bis dahin feilt er weiter an seinem „Lamp Act“. Und wer weiß, vielleicht führt er ihn schon bald zum Double aus Deutscher Meisterschaft und Weltmeisterschaft.

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