Während in den anderen Städten der Verkauf der handgemachten Buletten prima läuft, haben sie in Bonn mit Problemen zu kämpfen. Denn "obwohl wir alle Auflagen erfüllt haben und auch im Besitz einer Reisegewerbekarte sind, werden wir hier regelmäßig verscheucht", beklagt sich Melanie Linden. Ziemlich unfreundlich sei ihr Truck - obwohl ihr der Standplatz offiziell zugeteilt worden war - von der Heinemannstraße vertrieben worden. Beobachtet hätten dies viele Kunden, die nicht mehr bedient werden konnten. "In den anderen Städten läuft alles super, nur in Bonn nicht", ist sie enttäuscht.

"Natürlich hat der Burger-Truck eine Genehmigung, in Bonn Speisen zu verkaufen", sagte Elke Palm vom städtischen Presseamt. Jedoch müssen sich die Betreiber an die Verkehrsregelungen halten. Vertrieben würde der Wagen jedoch dann, wenn er Sperrflächen, beispielsweise Gehwege, blockiere. "Ja, wir stehen an der Heinemannstraße auf dem Bürgersteig", erwidert Melanie Linden. "Aber genau dieser Platz ist uns doch vom Ordnungsamt zugewiesen worden", empört sie sich.

Sie hat wenig Lust darauf, täglich darüber zu diskutieren, ob sie mit ihrer mobilen Küche bleiben darf oder ob sie weiterfahren muss. "Wir haben jeden Mittag fast 50 Kunden. Das zeigt doch, dass wir mit unserem Angebot überzeugen." Deshalb will sie jetzt versuchen, private Stellplätze zu nutzen. Erste Gespräche mit Firmen in der Nachbarschaft werden schon geführt. Klein beigeben wollen die Unternehmerinnen auf keinen Fall. Schließlich wird nichts so heiß gegessen, wie es gekocht wurde.