Ein Tag für Europa - ein Tag für die Bürger

Seit 1986 wird am 9. Mai der Europatag gefeiert. Organisationen und Initiativen informierten auf dem Bottlerplatz über Möglichkeiten und Ziele der EU.

Ein Tag für Europa - ein Tag für die Bürger
Foto: Barbara Frommann

Bonn. (pot) Seit 1986 wird am 9. Mai der Europatag gefeiert. Das Datum erinnert an den französischen Außenminister Robert Schuman, der 1950 eine Europäische Gemeinschaft für Kohle und Stahl vorschlug.

Die Geburtsstunde der Montanunion markiert auch den Anfangspunkt auf dem Weg zur Europäischen Union. In Bonn wurde der Europatag am Samstag auf dem Bottlerplatz begangen. Rund 20 Organisationen, Vereine und Ländergesellschaften informierten über ihre Projekte und versuchten, den Besuchern ihr Europa näher zu bringen.

"Ich fühle mich mehr als Europäerin als als Deutsche", sagte Tjalke Weber, Vorsitzende des Vereins Bimun/Sinub. Den hatten Studenten der Uni Bonn im Jahr 2002 gegründet. Sie organisieren jährlich eine Simulationskonferenz zu den Vereinten Nationen und der Europäischen Union. An ihrem Stand gab es ein Europaquiz und Informationen über die EU.

Oberbürgermeister Jürgen Nimptsch, für den Europa zugleich "Heimat und Zukunft" bedeutet, sagte: "Ich hoffe, dass viele Bonner an diesem Tag Spaß an Europa bekommen." Bei einem Rundgang informierte er sich über Ziele und Projekte. Die verschiedenen Stände verdeutlichten die Vielfältigkeit Europas sowie die grenzenlosen Möglichkeiten, die sich für EU-Bürger ergeben.

Von Austauschprogrammen des Pädagogischen Austauschdienstes bis hin zu bulgarischen Weinen: Besucher konnten das große Angebot nicht nur sehen, sondern auch schmecken.

Schuman versuchte 1950 die Länder Europas näher zusammenzurücken. Heute geht es darum, mit den Herausforderungen und Möglichkeiten dieser Einigkeit zu arbeiten und die Bürger zu animieren, sie zu nutzen. Auch dafür steht der Europatag.

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