Skoda Octavia: Meister des glatten Parketts

Mit dem Octavia Combi gibt Skoda auch bei den Allradlern Gas. Der 4 x 4 vereint unter seinem Blechkleid modernste Lösungen. Dazu gehört ein elektro-hydraulisches System zur Kraftverteilung. Dabei überträgt das Fünfganggetriebe die Motorkraft auf die Vorderachse.

  Wetterfest:  Der Octavia Combi von Skoda.

Wetterfest: Der Octavia Combi von Skoda.

Foto: Werksfoto

Von dort führt eine Kardanwelle zur Hinterachse. Dort sorgt die sogenannte Haldex-Kupplung für den optimalen Kraftaustausch zwischen den beiden Achsen. Damit die Reifen möglichst keinen Schlupf bekommen, bremst die elektronische Differenzialsperre (EDS) durchdrehende Räder ab.

Selbst auf der spiegelglatten Fläche einer Eissporthalle fährt der Octavia Combi 4 x 4 wie auf einer trockenen Fahrbahn an, beschleunigt und lässt sich mühelos um Hindernisse herumlenken. Natürlich gibt es auch hier Grenzen der Fahrphysik, aber sie sind in einen Bereich verlegt, wo es bis vor kurzem niemand erwartet hätte.

Um Fehleinschätzungen vorzubeugen: Ein Allradauto bremst kein bißchen besser als ein konventionell angetriebenes Fahrzeug. Doch zu den Vorteilen des VW/Skoda-Systems zählt, dass beim Bremsen die ABS-Unterstützung abgeschaltet wird und deshalb die Verzögerung optimal ist. Der "intelligente" Allradantrieb tritt auch sonst nur in Aktion, wenn er gebraucht wird.

Die Allradversion hat 23 Millimeter mehr Bodenfreiheit als der normale Octavia. Als Motorisierung stehen der Zweiliter-Benziner mit 88 kW/120 PS ab 36 300 Mark und der 66 kW/90 PS-TDI ab 37 000 Mark zur Auswahl. Zur Serienausstattung gehören Doppelairbags, ABS-Bremsen und EDS, aber auch Dachreling, Gepäckraumabdeckung, einstellbares Lenkrad, Isofix-Kindersitzbefestigung. Der SLX verfügt zudem unter anderem über Seiten-Airbags und Klimaanlage. Der vorläufig nur als Kombi mit dem Allradantrieb erhältliche Octavia bietet das große, bis maximal 1412 Liter variable Gepäckabteil.

Der Zweiliter-Vierzylinder startet erst im Frühjahr 2000. Er erfüllt die D 4-Abgasnorm und liegt laut Skoda-Geschäftsführer Dieter Sitz günstig im Verbrauch. An den sparsamen TDI-Diesel kommt er freilich nicht heran - er begnügt sich in der Euro-Norm mit insgesamt 5,8 Litern auf 100 Kilometer. Er läuft 173 km/h in der Spitze und gefällt durch sein gutes Drehmoment aus niedrigen Touren. Auf den stärkeren TDI verzichten die Tschechen, um ihrer Rolle als "Preisbrecher" gerecht zu werden.

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