Was ist das Besondere an eurem aktuellen Album „Relax – jazzed“?

Wir wollten ein ganz bestimmtes Gefühl einfangen. Ein Gefühl, das man nicht mit elektronischer Musik hinbekommt. Diese warme, wohlige. Eben Musik, die dich komplett umarmt und dir ein gutes Gefühl gibt.

Was ist die perfekte Zeit, diesen speziellen Sound zu hören?

Am besten auf dem Sofa mit einer Kuscheldecke und einem heißen Tee. Noch besser zu zweit vor dem Kamin...

Was soll die Musik bei euren Hörern auslösen?

Geborgenheit und Verlangsamung des Alltags.

Ist eure Musik mehr als atmosphärische Untermalung?

Ja, denn Musik ist nicht besser oder schlechter, nur weil sie anstrengender zu hören ist.

Hört ihr eure eigenen Lounge-Sampler auch bei euch zu Hause?

Wir haben immer Playlisten von zukünftigen Projekten. Zurzeit laufen Entwürfe für die nächste „Milchbar“- Compilation bei uns zu Hause. Nur so kann man auch filtern und feststellen, woraus sich ein guter Flow ergibt.

Wie wichtig ist euch eure Wohnung als Rückzugs- und Wohlfühlort?

Sehr wichtig. Es ist unser Refugium, wo man im wahrsten Sinne des Wortes die Tür schließen kann und alles andere einfach draußen lässt.

Wie wohnt und lebt ihr?

Bei Jaspa ist alles sehr am Minimal Design orientiert, bei Piet geht es eher in Richtung Schwedenhaus-Stil, aber nicht im Ikea-Sinne. Aber beim Sofa treffen wir uns beide.

Was war der schönste Raum, in dem ihr bislang als DJs aufgelegt habt?

Das Limelight in New York war schon was Besonderes. Es ist eine alte Kirche mitten in Manhattan mit einer tollen Geschichte und natürlich einer verwinkelten Architektur.

Ihr seid weltweit unterwegs und lebt viel in Hotels. Was waren die beeindruckendsten Hotels?

Wir gehen am liebsten in Hotels der Kette „W“. Hier gibt es tolles Design, schöne Lobbys und es stimmt einfach alles. Egal wo man ist auf der Welt, die Mischung aus lokalen Highlights und Vertrautem auf den Zimmern ist einfach perfekt. Das mit Sicherheit spektakulärste Hotel ist das Marmounia in Marrakesch gewesen, für das wir auch den Soundtrack mit „Chilled Cream“ beigesteuert haben.

Ihr stellt für die Lufthansa einen Club-Mix für Langstreckenflüge zusammen. Auf was achtet ihr hier besonders?

Es soll ein Querschnitt aus den aktuellen Strömungen der Clubmusik sein, ohne beliebig zu klingen.

Wie hat euch das viele Reisen verändert, wie eure Musik beeinflusst?

Man ist viel offener und denkt viel globaler bei allen musikalischen Entscheidungen. Für uns ist es aber kein Riesending mehr, den Kreml und Roten Platz zu sehen oder in Chicago am Lake Michigan zu chillen. Wir schlafen lieber im Hotelzimmer, weil wir es schon oft erlebt haben.