VfB-Sportvorstand Dutt: "Gibt keinen Grund zur Aufgabe"

Stuttgart · VfB-Sportvorstand Robin Dutt ist trotz der akuten Abstiegsgefahr des Tabellenletzten Stuttgart felsenfest vom Klassenerhalt überzeugt. "Es gibt keinen Grund zur Aufgabe", betonte er in einer Presserunde.

 Robin Dutt will auch kommende Saison mit Stuttgart in der Bundesliga spielen. Foto: Daniel Naupold

Robin Dutt will auch kommende Saison mit Stuttgart in der Bundesliga spielen. Foto: Daniel Naupold

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"Natürlich stecken wir in einer bedrohlichen Situation, aber es ist echt nicht unmöglich, gegen Mainz zu gewinnen." Ein Sieg im Heimspiel gegen den FSV Mainz 05 soll der erste Schritt auf den letzten drei beschwerlichen Etappen werden. Gegen die ebenfalls stark gefährdeten Hamburger SV und SC Paderborn will der schwäbische Fußball-Bundesligist abschließend den Absturz in die Zweitklassigkeit verhindern. "Wir müssen kein siebtes Weltwunder erwarten", sagte Dutt - und demonstrierte betont Gelassenheit.

Dutt lässt sich nicht davor schrecken, dass der VfB Stuttgart vor dem drittletzten Saisonspiel am Samstag (15.30 Uhr/Sky) schon vier Zähler Abstand auf einen Nichtabstiegsplatz und zudem ein schlechtes Torverhältnis hat. "Es ist erstaunlich, wie früh im Sport manchmal aufgegeben wird, obwohl es tausendmal bewiesen ist, dass ein solcher Rückstand aufholbar ist", verwies der Manager auf positive Beispiele. "Dieser Pessimismus gilt aber nicht für die Mannschaft und die VfB-Verantwortlichen."

Und auch der nach Paderborn (- 30) und dem Hamburger SV (- 26) mit minus 22 schlechtesten Tordifferenz der primär gefährdeten Clubs misst Dutt keine Bedeutung bei. "Ich glaube nicht, dass das Torverhältnis bei der Abstiegsfrage am Schluss die entscheidende Rolle spielen wird", sagte er.

Dutt schätzt Stuttgart stark genug ein, genügend Punkte für einen Vorstoß auf einen Nichtabstiegsplatz zu holen. Für seinen Optimismus führt der 50-Jährige mehrere Gründe an. "Huub Stevens hat die Antworten für den Kampf um den Klassenerhalt", sprach er dem routinierten Trainer erneut das uneingeschränkte Vertrauen aus.

Aber auch seine persönliche Erfahrung bestärkt Dutt im Glauben an ein Happy End: "Ich war als Trainer in vergleichbaren Situationen und habe es mit Mannschaften geschafft, die nicht besser als der VfB waren." Zudem zeige das Beispiel Hoffenheim, dass es funktioniere. Die TSG 1899 hatte vor zwei Jahren am vorletzten Spieltag zu Hause 1:4 gegen den HSV verloren und dann am Schluss sensationell 2:1 in Dortmund gewonnen.

Trotz der tabellarisch schwächsten Ausgangsposition sieht Dutt den VfB psychologisch nicht in der schlechtesten Lage. "Der Druck ist für alle gefährdeten Mannschaften gleich", beteuerte er. Der VfB müsse in den anstehenden Spielen das tun, was er gut könne. Er und Stevens seien "diejenigen, die Lösungen aufzeigen müssen und nicht jammern".

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