Telekom verlängert Weitere drei Jahre Vertrag mit den Baskets

BONN · Bundesliga-Basketball in Bonn ist auch die Geschichte einer Partnerschaft, die vor 20 Jahren begann - die Partnerschaft zwischen den Bonner Baskets und der Deutschen Telekom. Bereits zu Zweitliga-Zeiten liefen die Bonner in der Spielzeit 1993/1994 als Post SV Telekom Bonn auf, um dann 1997 unter dem Namen Telekom Baskets Bonn in die Bundesliga aufzusteigen.

 Das letztjährige Finale im Maritim Cup gewann Andrej Mangold (links) mit den Baskets gegen die EWE Baskets Oldenburg 88:87.

Das letztjährige Finale im Maritim Cup gewann Andrej Mangold (links) mit den Baskets gegen die EWE Baskets Oldenburg 88:87.

Foto: Wolter

Den vereinseigenen Maritim Cup, der an diesem Wochenende im Telekom Dome stattfindet, nehmen die beiden Partner zum Anlass, ihre Kooperation für drei weitere Jahre fortzuschreiben. Mindestens bis 2016 wird die Deutsche Telekom den Baskets als Hauptsponsor erhalten bleiben.

"Wir freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit und Basketball der Spitzenklasse im Telekom Dome", sagt Stephan Althoff, Leiter Konzern Sponsoring der Deutschen Telekom. "Als Bonner Unternehmen sind wir stolz, seit nunmehr 20 Jahren Partner der Telekom Baskets zu sein. Gemeinsam wollen wir die Erfolgsgeschichte des Vereins fortsetzen."

In welcher finanziellen Größenordnung sich die Zuwendungen des Hauptsponsors bewegen, darüber wollte Baskets-Präsident Wolfgang Wiedlich keine Auskunft geben. Geschätzt soll der Telekom-Anteil am Baskets-Etat bei 2,5 Millionen Euro liegen. "Das höchste Gut ist für mich die Verlässlichkeit unseres Partners", sagte er. "Die Vertragsverlängerung bedeutet für die Baskets drei weitere Jahre wirtschaftliche Planungssicherheit", meinte Wiedlich. Wenn er sich im Rheinland so umschaue, hoffe er, "dass wir noch lange als funktionierender und stabiler BBL-Standort existieren".

Damit verwies der 57-Jährige auf das Sterben der Bundesliga-Standorte entlang des Rheins in den vergangenen Jahren, die allesamt mit dem Verlust von Hauptsponsoren oder auch Mäzenen verbunden waren. So sind nacheinander Köln, Leverkusen und Düsseldorf verschwunden. Wiedlich: "Die rheinischen Derbys fehlen uns sehr." Ohne die Deutsche Telekom wären laut Wiedlich auch in Bonn die Bundesliga-Lichter aus.

Die lange Partnerschaft und die neuerliche Vertragsverlängerung mit dem Telekommunikations-Riesen spreche aber auch für die Baskets. "Der Hauptsponsor kann sicher am besten beurteilen, ob mit seinem Geld gut gewirtschaftet worden ist oder nicht", erklärte Wiedlich.

Aber auch die Fertigstellung des Telekom Dome - der Hauptsponsor hat sich bis 2018 die Namensrechte gesichert - habe maßgeblich zur Stabilität sowohl der Partnerschaft als auch des Standortes Bonn beigetragen. Wiedlich: "Ich weiß nicht, was ohne die Halle heute wäre. Sie ist sowohl für uns als auch für die Telekom eine Perspektive."

Der Präsident führte aus, dass bisher ein Sechstel des Hallenkredits getilgt sei. Das steigere die Werthaltigkeit des Clubs. Eines Tages sei die vereinseigene Spezialimmobilie abbezahlt. "Und dann kommen die Mehrerlöse aus dem Dome nicht mehr den Banken, sondern anderen Dingen zugute", sagte Wiedlich.

Beim Maritim Cup stellt sich das neue Team der Telekom Baskets heute im Telekom Dome erstmals den Fans vor. Um 17 Uhr wird die Mannschaft des neuen Trainers Mathias Fischer präsentiert, um 18 Uhr treffen die Baskets auf die Artland Dragons.

Die werden in diesem Jahr von Tyron McCoy trainiert und haben sich unter anderem mit den Rückkehrern David Holston (Ex-BBL-Topscorer, Mersin/Türkei), Brandon Thomas (Bayern München), Chad Topper (Saragossa/Spanien) und Lawrence Hill (Hapoel Holon/Israel) namhaft verstärkt. Im zweiten Halbfinale spielen um 15 Uhr Bundesligist ratiopharm Ulm und der belgische Meister Telenet Oostende. Das Spiel um Platz drei findet am Sonntag um 12.30 Uhr, das Finale um 15 Uhr statt.

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