Eurocup Telekom Baskets treffen zum dritten Mal auf Berlin

BONN · Eine ausgiebige Video-Analyse des Spiels gegen die Brose Baskets Bamberg mussten die Spieler der Telekom Baskets Bonn am Montag über sich ergehen lassen. Bei der 69:83-Niederlage in der Bundesliga gegen den Meister der vergangenen vier Jahre und dreimaligen Double-Gewinner lief einiges daneben.

 Die körperbetonte Spielweise der Bamberger, hier Maik Zirbes (links) gegen Benas Veikalas, beeindruckte die Baskets.

Die körperbetonte Spielweise der Bamberger, hier Maik Zirbes (links) gegen Benas Veikalas, beeindruckte die Baskets.

Foto: Wolter

Am Ende hätte der Rückstand sogar noch höher ausfallen können, hätten die Bamberger nicht ein wenig zurückgesteckt. Entsprechend groß war der Gesprächsbedarf.

Einen Vorteil sieht Baskets-Coach Mathias Fischer darin, dass die Serie von sieben Siegen gerissen ist. "Wären wir jetzt kurz vor dem Play-offs, hätte ich etwas falsch gemacht. Doch es ist noch früh in der Saison. Aus solchen Spielen können wir am meisten lernen. Jetzt hören meine Spieler auch besser zu", sagte er vor dem Beginn der Rückrunde im Eurocup am Mittwoch bei Alba Berlin (20 Uhr, O2-Arena, Hinspiel 65:86).

Was seine Profis vor allem beeindruckte, war die physische Spielweise der Franken. Sie sind die Härte aus der Euroleague gewohnt, die Bonner haben in dieser Hinsicht noch Nachholbedarf. Es war gegen Bamberg deutlich zu sehen, dass sie sich davon beeindrucken ließen, wenn der Gegner ständig den Körperkontakt suchte.

Ein ungelöstes Problem ist nach wie vor die Reboundschwäche der Baskets. Bamberg griff sich elf Bälle mehr vom Brett als Bonn und holte zwölf Offensiv-Rebounds. "Wenn man gegen ein starkes Team im Rebound so unterlegen ist, kann man nicht gewinnen", sagte Baskets-Spieler Tony Gaffney. Coach Fischer ärgerte sich vor allem darüber, "dass wir oft gar nicht bereit waren, zum Rebound zu gehen. Wir haben unter dem Korb nicht den Körperkontakt gesucht und versucht, den Gegner auszuboxen."

"Es wird ein sehr, sehr schweres Spiel."

Am Mittwoch (20 Uhr) in Berlin erwartet der 42-Jährige im dritten Aufeinandertreffen mit den Hauptstädtern innerhalb von fünf Wochen eine Reaktion seiner Mannschaft. "Es wird aber ein sehr, sehr schweres Spiel für uns", erklärte er. Zum einen haben die Berliner noch gut die knappe Bundesliga-Niederlage vor gut zwei Wochen in Bonn im Gedächtnis, als Benas Veikalas fast mit der Schlusssirene die drei entscheidenden Punkte zum 60:59-Sieg der Baskets gelangen.

[kein Linktext vorhanden]Zum anderen zeigten die "Albatrosse" vor zehn Tagen, zu was sie fähig sind. Im Spitzenspiel gegen Bayern München lieferten sie eine überragende Vorstellung ab und fegten den bis dahin ungeschlagenen Tabellenführer mit 94:74 aus der O2-Arena.

Die Baskets reisten schon am Dienstag nach Berlin. In der Bundesliga müssen sie am Sonntag ebenfalls auswärts antreten. Dann geht es nach Bremerhaven.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort