EuroChallenge 94:96 in Szolnok - Telekom Baskets scheitern knapp

BONN/SZOLNOK · Es hat nicht gereicht. Die Telekom Baskets Bonn sind in der Basketball-EuroChallenge ausgeschieden. Die Bonner verloren zunächst ihr letztes Spiel der Zwischenrunde in der Gruppe J gegen Szolnoki Olaj mit 94:96 (28:25, 22:19, 15:28, 24:29), um dann aus der Ferne mitzuerleben, wie Okapi Aalstar sein Heimspiel gegen Elan Chalon mit 84:64 gewann.

 Mit 26 Punkten war Zvonko Buljan (rechts) gestern in Szolnok bester Bonner Werfer.

Mit 26 Punkten war Zvonko Buljan (rechts) gestern in Szolnok bester Bonner Werfer.

Foto: Wolter

Damit sind in der Gruppe alle Teams punktgleich. Im direkten Vergleich spricht das schlechtere Korbverhältnis gegen die Baskets. Chalon und Szolnok qualifizierten sich für das Viertelfinale.

Es war eine Niederlage der bitteren Sorte für die Bonner. Bis ins dritte Viertel hinein hatten sie das Geschehen auf dem Parkett weitgehend kontrolliert, um dann ins Hintertreffen zu geraten. Eine bravouröse Aufholjagd zum Schluss hatte keinen Erfolg mehr. Ein Dreier von Benas Veikalas kurz vor der Schlusssirene hätte den Sieg bedeutet, verfehlte aber sein Ziel.

Nach ausgeglichenem Beginn gingen die Gäste nach vier Minuten mit 11:7 in Führung. Szolnok antwortete mit einem 8:0-Lauf zum 11:15 (6.), hielt diesen Vorsprung zunächst, ehe die Bonner nach dem 16:20 ihrerseits einen 8:0-Lauf zum 24:20 hinlegten. Es war ein abwechslungsreiches Spiel, das bis zum 40:40 (17.) hin und her wogte.

Ende der ersten Halbzeit und im dritten Viertel schienen die Bonner die Begegnung in den Griff zu bekommen. Insbesondere die Einwechslung von Zvonko Buljan, der mit 26 Punkten Topscorer des Abends war, machte sich bezahlt. Bonn lag nach 25 Minuten mit 61:54 in Front und baute diese Führung bis zur 29. Minute auf 61:54 aus.

Angetrieben vom überragenden Hristo Nikolov, der reihenweise Würfe im Bonner Korb versenkte, drehte Szolnoki den Spieß mit einem 12:0-Lauf um: 61:66-Rückstand für Bonn. Kurze Zeit später hieß es 70:81 (33.). Aber die Schützlinge von Trainer Michael Koch rissen sich zusammen und knabberten Punkt um Punkt vom Vorsprung der Ungarn ab. 19 Sekunden vor Schluss verkürzte Simonas Serapinas auf 93:94. Nach einem verwandelten Freiwurf der Gastgeber war es Veikalas, der das Schicksal seiner Mannschaft weit jenseits der Dreierlinie in den Händen hielt, aber nicht traf.

"Ich kann meiner Mannschaft keinen Vorwurf machen. Sie hat hier bei einem heimstarken Gegner, der zuhause kein Spiel verloren hat, alles versucht. Es hat halt nicht gereicht", sagte Koch. Entscheidend sei die Phase nach der 61:54-Führung gewesen, als der Gegner auf Zonenverteidigung umstellte. Koch: "Da haben wir unseren Rhythmus und unsere Struktur im Angriff verloren." Zudem konnten die Bonner in den Schlussminuten Jared Jordan nicht mehr einsetzen, der einen Schlag aufs Knie bekommen hatte.

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