21. Rhein-Ahr-Triathlon Markus Fachbach gewinnt in Streckenrekordzeit

REMAGEN · Die Athleten der 2. Bundesliga Süd haben wie erwartet die 21. Auflage des Internationalen Rhein-Ahr-Triathlons dominiert. So landeten unter den Top Ten gleich acht Zweitliga-Starter, die ihr Saisonfinale in diesem Jahr erstmals in Remagen ausgetragen haben.

 Trotz malerischer Kulisse: Den Protagonisten blieb bei der 21. Auflage des Rhein-Ahr-Triathlons nach dem Schwimmen kaum Zeit zum Durchatmen.

Trotz malerischer Kulisse: Den Protagonisten blieb bei der 21. Auflage des Rhein-Ahr-Triathlons nach dem Schwimmen kaum Zeit zum Durchatmen.

Foto: Martin Gausmann

In Streckenrekordzeit von 2:02:47 Stunden sicherte sich Markus Fachbach (DSW Darmstadt) gestern seinen zweiten Sieg in Remagen und verwies Christoph Heubel (SC Oberursel, 2:05:58) und Fabian Göggel (TV Mengen, 2:06:11) mit deutlichem Abstand auf die Plätze. Noch souveräner gewann Anna-Lena Pohl (Stimmel-Sports Worms) die Frauenkonkurrenz. In 2:20,01 Stunden ließ die Profi-Triathletin ihrer Teamkollegin Jana Uderstadt (2:28:01) und Christine Westerhorstmann (1. FC Kaiserslautern, 2:29:42) nicht den Hauch einer Chance.

Mit dem vierten Rang bei der Challenge in Roth hat Markus Fachbach zuletzt bewiesen, dass er zu den besten deutschen Triathleten über die Langstrecke zählt. Beim Rhein-Ahr-Triathlon bewies der Profi aus Kadenbach einmal mehr, dass auch über die olympische Distanz mit ihm zu rechnen ist. Nachdem der 30-Jährige im Juni in Zell an der Mosel bereits den Wettkampf der 2. Bundesliga für sich entschieden hatte, bewies er gestern in eindrucksvoller Manier, dass sein dortiger Sieg kein Zufallsprodukt war.

Als der für Darmstadt startende Athlet nach 17:20 Minuten und 2,8 Kilometern Schwimmen aus dem Rhein stieg, hatte er noch knapp 30 Sekunden Rückstand auf die Führenden. Doch auf dem Rad schloss Fachbach schnell zur achtköpfigen Spitzengruppe auf, um sich kurz darauf gemeinsam mit Fabian Göggel abzusetzen. Nach 44 Kilometern erreichte das Führungs-Duo Schulter an Schulter die Wechselzone. Doch auf der Laufstrecke zündete Fachbach den Turbo und absolvierte den abschließenden Zehn-Kilometer-Lauf in überragenden 35:32 Minuten.

"Ich habe schnell gemerkt, dass mein Verfolger auf dem Rad offenbar zu viele Körner gelassen hat und mir nicht mehr folgen konnte", erklärte der Sieger. Göggel musste anschließend auch Christoph Heubel an sich vorbeiziehen lassen. Immerhin sicherte sich der Drittplatzierte mit dem TV Mengen den Mannschaftssieg. Der Aufstieg in die Triathlon-Bundesliga war der RSG Montabaur, die mit einem Vorsprung von vier Punkten ins Rennen gegangen war, allerdings nicht mehr zu nehmen.

Eine eindrucksvolle Leistung zeigte auch Anna-Lena Pohl. Die 23-Jährige, die seit diesem Jahr als Profi startet, hatte nach auskuriertem Ermüdungsbruch zuletzt bereits beim Mainzer City-Triathlon triumphiert. Auch in Remagen ließ sie der Konkurrenz keine Chance. Dabei war die DM-Zwölfte über die Sprintdistanz mit dem Schwimmen alles andere als zufrieden. "Der Wellengang war ziemlich heftig. Damit bin ich gar nicht zurecht gekommen", begründete die Siegerin ihren zwischenzeitlichen Rückstand von neun Sekunden. Doch auf dem Rad machte die 23-Jährige Position um Position gut. Gleichauf mit der Zweitplatzierten ging es zum letzten Wechsel. Die zehn Kilometer spulte Pohl schließlich in starken 40:39 Minuten herunter, sodass sie nach ihrem vierten Platz im vergangenen Jahr diesmal mit großem Vorsprung als Siegerin das Ziel erreichte.

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