Bonn Capitals Zwei völlig unterschiedliche Spiele

Bonn · Baseball-Bundesligist schlägt Köln am Doppelspieltag zunächst 22:0 und zittert sich dann zu einem knappen 3:2. Am Pfingstmontag gegen Paderborn.

 High Five: Die Bonner Maurice Wilhelm (rechts) und Max Schmitz klatschen sich ab.

High Five: Die Bonner Maurice Wilhelm (rechts) und Max Schmitz klatschen sich ab.

Foto: Horst Müller

Zwei Tage nach dem Doppelsieg des Baseballbundesligisten Bonn Capitals bei den Cologne Cardinals hat der Tabellenführer der Gruppe Nord auch die Rückspiele am Sonntag in der Rheinaue gewonnen. Dabei brannte die Mannschaft von Spielertrainer Bradley Roper-Hubbert vor allem im ersten Spiel beim 22:0-Kantersieg ein wahres Offensivfeuerwerk ab. Weitaus knapper das Ergebnis in Spiel zwei: Das gewannen die Caps lediglich mit 3:2. Damit erlebten die Zuschauer zwei komplett unterschiedliche Spiele. Unterm Strich haben die Capitals nun eine Bilanz von 12:2-Siegen aufzuweisen.

In Spiel eins beeindruckten die Hausherren mit einem Offensivspektakel. Allein im fünften Inning erzielten die Capitals neun Punkte. Mit Ausnahme des dritten Innings punkteten die Bonner in allen Innings des nach der 10-Run-Rule nach dem siebten Inning verkürzten Spiels. Fast alle Bonner Spieler verzeichneten Hits und Runs. Wie schon zuletzt überragte in dieser Hinsicht Chris Goebel. Maurice Wilhelm, Eric Brenk und Spielertrainer Bradley Roper-Hubbert, der unter anderem einen langen Homerun übers Centerfield schlug, standen Goebel nur wenig nach. Auf dem Wurfhügel mussten die Capitals auf Sascha Koch verzichten, der sich am Donnerstag leicht verletzt hatte. Aber Maurice Wilhelm und der erst 16-jährige Juniorenpitcher Philipp Racek erledigten ihren Job ohne Fehl und Tadel.

Ein völlig verändertes Bild bot sich den Besuchern im zweiten Spiel. Bonn ging zwar auch in diesem Match 2:0 in Führung. Aber diesmal bekam die Offensive größere Probleme mit Kölns Pitcher Sean Callegari. Der pitchte nicht überragend, musste acht Hits der Capitals hinnehmen, aber ließ dennoch die Bonner Läufer meist ohne Punkte auf den Bases zurück. Und dazu erwischte Capitals-Pitcher Wilson Lee keinen guten Tag, erlaubte den Kölnern sechs Walks und musste die beiden Punkte zum 2:2 hinnehmen.

Mitte des fünften Innings verließ der Australier den Mound und machte Max Schmitz Platz. Der sicherte den Capitals schließlich den Sieg in starken vier Innings mit insgesamt elf Strikeouts. Den Siegpunkt für die Capitals steuerte im siebten Inning Eric Brenk bei. Auf Seiten der Capitals machten die vier Junioren einen guten Job. Die etablierten Kräfte sollten nun eine Schippe drauflegen, um in den Spielen gegen Paderborn am Pfingstmontag die Tabellenspitze zu verteidigen.

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