Basketball Rhöndorf braucht den Heimsieg als Wegweiser

BAD HONNEF · Der Pro-B-Ligist Dragons Rhöndorf trifft an diesem Samstag auf die Baskets Schwelm - ein vom Papier her hochkarätiges Duell.

 Nach oben soll der Weg der Dragons Rhöndorf um Kevin A. Thomas (links) führen.

Nach oben soll der Weg der Dragons Rhöndorf um Kevin A. Thomas (links) führen.

Foto: Wolfgang Henry

Wohin führt der Weg für die junge Mannschaft des Basketball-Zweitligisten Dragons Rhöndorf in der Pro B? Am Samstagabend (19 Uhr, Menzenberger Straße) steht der achte Spieltag der Saison an. Für Rhöndorf kommt es zum harten Duell gegen die EN Baskets Schwelm. Die Rheinländer sind mit einer Bilanz von fünf Siegen und zwei Niederlagen momentan Tabellenvierter und zu Hause noch ungeschlagen. Schwelm ist mit sechs Siegen und nur einer Niederlage Tabellenzweiter – ein vom Papier her hochkarätiges Duell also.

Nach der verkorksten Saison 2016/17, in der die Drachen knapp die Playoffs verpassten und dann noch den Klassenerhalt schafften, ist die Sehnsucht nach einer guten Spielzeit groß rund um den Menzenberg. Mit emotionalen Erfolgserlebnissen hat die Mannschaft von Trainer Thomas Adelt zum Saisonstart aufgewartet. Zuletzt fehlte den Drachen im Kollektiv etwas Feuer, vor allem in der Abwehrarbeit. In Elchingen kassierten die Rhöndorfer 102 Punkte, in Gießen unterlagen sie mit 23 Punkten Unterschied (67:90). Man darf gespannt sein, ob die Rheinländer nun den starken Gästen Paroli bieten können.

Ein Heimsieg gegen Schwelm wäre ein wegweisendes Zeichen. Es ist normal, dass eine junge Garde nicht auf einem konstant hohen Level agieren kann. Aber ein Sieg gegen die erfahrene Schwelmer Mannschaft, die mit einem Durchschnittsalter von 24,6 Jahren nach Elchingen und Karlsruhe den drittältesten Kader der Pro B Süd hat, würde den Drachen enorm viel Selbstvertrauen und Rückenwind verleihen. „Wir haben in Gießen über weite Strecken unsere klassischen Tugenden vermissen lassen. Das muss und wird gegen einen starken Gegner wie Schwelm wieder anders sein. Wir sind mit unserer Energie, die wir aufs Spielfeld bringen, dafür zuständig, dass der Funke auf die Tribüne überspringt“, unterstreicht Rhöndorfs Trainer Thomas Adelt.

Bei der Aufarbeitung der Fehler setzt Adelt auf Videoanalyse und betrachtet genau die Aktionen und Reaktionen jedes einzelnen Spielers, bespricht individuelle Optimierungen. Es werden taktische Maßnahmen entwickelt, um auf alle Stärken des Gegners vorbereitet zu sein. Der psychische Faktor eines solchen Duells ist aber ebenso ausschlaggebend und nicht planbar. Vieles wird darauf ankommen, wie Rhöndorf ins erste Viertel startet. Dabei müssen die Drachen vor allem auf den US-Amerikaner Christopher Hortmann und den litauischen Drei-Punkte-Spezialisten Andrius Mikutis aufpassen.

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