Handball-Oberliga HSG verliert Tabellenführung

Rhein-Sieg-Kreis · Die Freude über die Tabellenspitze währte bei der HSG nicht lange. Nur eine Woche nach dem Erfolg im spitzenspiel unterlag die HSG dem TV Strombach mit 32:33 (13:15) und musste die Führung wieder abgeben.

Nur eine Woche nach dem rauschenden Handballfest mit dem Erfolg gegen BTB Aachen und dem damit verbundenen Sprung an die Tabellenspitze sind die Oberliga-Handballer der HSG Siebengebirge wieder zurück auf dem Boden der Tatsachen. Sie unterlagen beim TV Strombach mit 32:33 (13:15) und mussten die Tabellenführung wieder abgeben. Die Spitzenposition haben nun wieder die Kaiserstädter inne, die HSG wird wieder zum Jäger.

In einer ausgeglichenen und bis in die Schlussphase spannenden Partie in Strombach konnte sich keiner der Kontrahenten absetzen. Meist hatten die Hausherren leicht die Nase vorn, die Mannschaft von Trainer Sebastian Hoffmann konnte jedoch mehrfach ausgleichen. Größtes Manko der HSG war die Defensive. Die 3:2:1-Abwehr zeigte sich nicht bissig genug und bekam den Rückraumrechten Lukas Bader nicht in den Griff. Nachdem Hoffmann auf die defensive 6:0 Variante umgestellt hatte, stand die Abwehr zwar sicherer, blieb aber hinter den Erwartungen zurück.

„Unsere Angriffsleistung war in Ordnung, nur die Chancenverwertung war nicht gut. Das hat uns in den Schlussminuten endgültig das Genick gebrochen“, kommentierte Hoffmann die letzten zehn Minuten des Spiels. Seine Mannschaft führte mit 27:26, und der Gästecoach verordnete den beiden Strombacher Rückraumschützen Lukas Bader und Marvin Blech eine Manndeckung, die auch zu einigen Ballgewinnen führte. Die HSG ließ die sich bietenden Chancen jedoch ungenutzt, und Strombach erzielte vier Treffer in Folge zur eigenen 30:27 Führung. Damit war die Vorentscheidung gefallen, auch wenn die HSG noch einmal zum 32:32 ausgleichen konnte.

Schwache Chancenverwertung

Symptomatisch für die schwache Chancenverwertung: Als Strombach kurz vor Schluss mit 33:32 führte, gelang der Ausgleichstreffer aus aussichtsreicher Position nicht mehr. „Strombach hat sehr engagiert und gut gespielt. Wir hingegen haben unser Leistungsmaximum nicht einmal ansatzweise erreicht. Daher haben wir uns die Niederlage selbst zuzuschreiben“, ärgerte sich Hoffmann über die unnötige Pleite.

HSG Siebengebirge: Adeyemi, Schultze (beide Tor), Zächerl (2 Tore), Beckers (3), Grunwald (1), Telohe (2), Willcke (7/6), Stöcker, Meiling (3), Kirfel (5), Schulz (6), Margraf (3), M. Dziendziol.

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