Baseball-Bundesliga Capitals scheitern erneut im Halbfinale

Bonn · Das Endspiel um die deutsche Baseball-Meisterschaft findet ohne die Bonn Capitals statt. Die Mannschaft von Spielertrainer Bradley Roper-Hubbert unterlag Regensburg auch im dritten Spiel.

Die Finalserie um die deutsche Baseball-Meisterschaft, die wegen der Baseball-Europameisterschaft erst Ende September beginnt, findet ohne den Nordmeister Bonn Capitals statt. Nach dem 4:14 und 2:14 im heimischen Rheinauenstadion gegen die Buchbinder Legionäre aus Regensburg verlor die Mannschaft von Spielertrainer Bradley Roper-Hubbert auch das dritte Spiel am Samstag in Regensburg nach spannendem Verlauf mit 4:7. In der Best-of-Five-Endspielserie stehen sich damit Regensburg und Vorjahresmeister Heidenheim Heidenköpfe gegenüber.

„Wir haben leider in der gesamten Halbfinalserie nicht unsere Topleistung abrufen können“, meinte Florian Nehring, der Sportdirektor der Capitals. „Wie schon in der Vorsaison haben wir zu viele individuellen Fehler gemacht. Der Sieg für die Legionäre war verdient. Trotzdem können wir stolz auf diese Saison sein.“ Die Capitals gingen entschlossen und konzentriert in das entscheidende dritte Spiel, das unbedingt gewonnen werden musste, um sich die Minimalchance auf den Finaleinzug zu erhalten.

Gleich im ersten Inning gelang Daniel Lamb-Hunt mit einem Run Batted In der erste Punkt für die Capitals. Aber auch diesmal ließen sich die Legionäre vom frühen Rückstand nicht beeindrucken. Mit seinem dritten Homerun in der Halbfinalserie sorgte Chris Howard für den Regensburger Ausgleich. Marcel Jiminez stellte noch im selben Spielabschnitt auf 2:1 für die Gastgeber. Die Capitals blieben aber dran und glichen durch Maurice Wilhelm zum 2:2 aus. Die Entscheidung in einem bis dahin völlig ausgeglichenen Spiel fiel schließlich im 6. Inning. Matt Vance, Bobby Coyle und Ludwig Glaser die Bases. Danach erhöhte Janis Muschik auf 6:2. Ein Fehler von Shortstop Eric Brenk ließ die Führung der Hausherrn sogar auf 7:2 ansteigen. Ein Rückstand, von dem sich die Gäste nicht mehr erholen sollten.

Zwar bäumten sich die Capitals im neunten Inning noch einmal auf, konnten aber durch einen 2-Run von Wilson Lee nur noch auf 4:7 verkürzen. Wieder einmal ließ der Nordmeister die nötigen Vollstreckenqualitäten vermissen. Während die Hausherrn auf neun Runs Hits kamen, schafften die Bonner 15, die aber nur zu vier Runs genutzt werden konnten.

„Die Serie haben wir in Bonn verloren. Im dritten Spiel haben wir viel besser gespielt“, meinte der Capitals-Vorsitzende Udo Schmitz. „Nach der tollen Vorrunde haben wir uns natürlich mehr erwartet. Wir wollten ins Finale. Aber Regensburg hat uns auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt. Sie waren im entscheidenden Moment da. All das ist sehr ernüchternd.“ Auf Seiten der Regensburger waren Howard und Ehmcke mit je zwei Hits, zwei Runs und drei RBI die besten Akteure. Auf Seiten der Capitals sammelte Chris Goebel drei Hits, Brenk kam auf zwei Runs. Sascha Koch stand während der gesamten Partie auf dem Wurfhügel.

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