Mit geballter Offensive wollte BSC-Trainer Daniel Zillken dem kampfstarken Aufsteiger von Beginn an die Grenzen aufzeigen. Neben Rachid Eckert, Kelvin Lunga und Daniel Somuah stand erstmals Robin Schmidt in der Startelf. Eine Taktik, die bereits früh Früchte tragen sollte. Nach einem Foul an Schmidt verwandelte Bastian Wernscheid in der 12. Minute den berechtigten Strafstoß zur 1:0-Führung für die Gastgeber.

Wer unter den 370 Zuschauern im Sportpark Nord nun einen Sturmlauf der Hausherren erwartete, sah sich zunächst getäuscht. Bis auf einen Lattentreffer von Eckert (16.) ließen die Gäste kaum noch etwas zu. Erst zwei Minuten vor dem Pausenpfiff gelang Eckert das scheinbar erlösende 2:0. Allerdings war damit der Widerstand des Aufsteigers noch längst nicht gebrochen. "Ich kenne Eilendorf in- und auswendig", meinte BSC-Trainer Zillken. "Die geben niemals auf." Der dritte Treffer tat also Not. Als Robin Schmidt in der 58. Minute nach seinem Kopfballtreffer jubelnd abdrehte, schien der Wunsch des BSC-Trainerstabs in Erfüllung zu gehen. Aber der Unparteiische pfiff den bulligen BSC-Stürmer wegen eines angeblichen Foulspiels an SV-Schlussmann Daniel Johnen zurück. "Eine klare Fehlentscheidung", urteilte der BSC-Trainer. "Die Aktion von Schmidt war sauber und deutlich außerhalb des Fünfmeterraums."

So blieb es also spannend, zumal Eilendorf in der 73. Minute nur den Pfosten traf. Ein erneutes Foul im Eilendorfer Strafraum - diesmal fiel Eckert - beseitigte schließlich letzte Zweifel am elften Saisonerfolg des BSC. Wernscheid ließ sich auch diese Chance in der 90. Minute nicht entgehen. "Meine Mannschaft hat gegen einen erwartet starken Gegner gut gespielt und verdient gewonnen", lobte Zillken, der in der 88. Minute Benjamin Kilic nach überstandenem Kreuzbandriss einen viel umjubelten Kurzeinsatz gönnte. "Jetzt freuen wir uns auf die Aufgabe in Wegberg-Beeck", so Zillken.

BSC: Michel, Hager, Weber, Dick, Berg, Walbröl, Wernscheid, Schmidt (66. Brückers), Somuah (88. Kilic), Eckert, Lunga (73. Addai). hto