Fußball-Landesliga Landesligist FC Niederkassel zieht Mannschaft zurück

BONN · Noch am Mittwochabend machte die Nachricht als Gerücht die Runde. Seit Donnerstag nun ist klar, dass der 1. FC Niederkassel seine Mannschaft aus dem Spielbetrieb der Fußball-Landesliga zurückzieht.

 Nicht zu schlagen war die Bonnerin Susanne Beisenherz (AK 40) beim Vulkan Marathon in Mendig. Nach 3:39 Stunden kam sie als schnellste Frau mit einem Vorsprung von sage und schreibe 20 Minuten vor der Zweitplatzierten ins Ziel. In der Männer-AK 70 gewann mit Dietrich Wolf in 4:15 Stunden ebenfalls ein Teilnehmer aus Bonn.

Nicht zu schlagen war die Bonnerin Susanne Beisenherz (AK 40) beim Vulkan Marathon in Mendig. Nach 3:39 Stunden kam sie als schnellste Frau mit einem Vorsprung von sage und schreibe 20 Minuten vor der Zweitplatzierten ins Ziel. In der Männer-AK 70 gewann mit Dietrich Wolf in 4:15 Stunden ebenfalls ein Teilnehmer aus Bonn.

Foto: Horst Müller

Die Konsequenzen halten sich in Grenzen. Da Niederkassel den Schritt fünf Spieltage vor dem Saisonende macht, hat der Rückzug rückwirkend keinen Einfluss mehr auf die Spielwertungen und die Tabelle. Die noch ausstehenden Partien gegen den bisherigen Tabellenletzten werden jeweils mit 2:0 für den Gegner gewertet.

Trotz der halbwegs geringen Konsequenzen ist insbesondere Sascha Glatzel, der Trainer des Tabellenzweiten FC Blau-Weiß Friesdorf, nicht glücklich über den Niederkasseler Rückzug. "Uns fehlen drei Tore auf Herkenrath. Wenn man bedenkt, dass der HFV gegen Niederkassel elf Mal getroffen hat, wir aber nur zwei Tore gutgeschrieben bekommen, sind wir benachteiligt."

Überhaupt sieht der FC-Trainer, der am Sonntag (15.15 Uhr) mit seiner Mannschaft bei der SG Köln-Worringen antreten muss, das Rennen um die Aufstiegsplätze als noch lange nicht entschieden an. "Man muss nur an das Schicksal des FV Bad Honnef im letzten Jahr erinnern", warnt Glatzel, der einen spielstarken Gegner erwartet. Der HFV hatte in den letzten beiden Saisonspielen den sicher geglaubten Aufstieg noch verspielt. Der FC-Vorsitzende Gerd Schäfer hatte das Thema Mittelrheinliga dagegen weitaus optimistischer beurteilt (der GA berichtete). Einig sind sich Glatzel und Schäfer, was die Rolle des SSV Merten anbetrifft. "Merten sollte man auf dem Zettel haben."

Frank Pleimes, Trainer des SSV Merten, hat nach eigenem Bekunden allerdings nur den TuS Marialinden auf dem Zettel. Am Sonntag (15.30 Uhr, Rüttersweg) treffen der Dritte und der Fünfte aufeinander. "Alles andere interessiert mich nicht. Der Marialindener Sieg gegen Herkenrath war kein Zufall." Im Hinspiel mühte sich Merten zu einem 1:0. Wieder im Kader steht Ex-Profi Rolf-Christel Guié-Mien, der in Merl aufgrund einer Zerrung gefehlt hatte.

Aufsteiger RW Merl hat sich derweil damit abgefunden, dass der Klassenerhalt zwar rechnerisch noch möglich, aber angesichts der bevorstehenden Aufgaben und der guten Form des TuS Lindlar kaum noch realistisch ist. Während die Merler am Sonntag (15.30 Uhr, Gerhard-Boeden-Straße) gegen den FC Pesch ranmüssen, erbt das um acht Punkte reichere Lindlar als Gegner des FC Niederkassel drei Punkte auf dem Sofa.

Mit dem letzten Aufgebot tritt der FV Endenich am Sonntag (14.30 Uhr) beim Tabellenvorletzten SF Troisdorf 05 an. "Wir wollen und müssen Spieler für den Abstiegskampf unserer Zweiten abstellen", berichtet FVE-Trainer Hansi Langen. In Troisdorf sitzen deshalb drei Akteure aus der eigenen U19 auf der Bank. Dafür kann Langen auf Dennis Herschbach zurückgreifen, der trotz eines Nasenbeinbruchs antreten will.

Landesliga: Sonntag, 14.30 Uhr: Troisdorf - Endenich. 15.15 Uhr: Köln-Worringen - Friesdorf, Wiehl - FV Bad Honnef, Herkenrath - Mondorf. 15.30 Uhr: Merl - Pesch, Merten - Marialinden.

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