Bonner SC Eine erste Standortbestimmung

BONN · Trotz der durchaus zufriedenstellenden Bilanz von vier Punkten aus zwei Partien ist beim Fußball-Mittelrheinligisten Bonner SC laut Daniel Zillken noch vieles Stückwerk. "Wir haben noch eine Menge Luft nach oben", meinte dann auch der BSC-Trainer gegenüber seinen Spielern auf der montäglichen Mannschaftssitzung.

 Nicht nach Wunsch lief es bislang für Schurian Ngatse (links) und den VfL Alfter. Am Sonntag wartet mit dem SC Beeck eine große Herausforderung.

Nicht nach Wunsch lief es bislang für Schurian Ngatse (links) und den VfL Alfter. Am Sonntag wartet mit dem SC Beeck eine große Herausforderung.

Foto: Wolfgang Henry

"Wenn wir die erste Hälfte gegen Erftstadt und die zweite gegen den VfL Leverkusen zusammenbringen, wären wir ein großes Stück weiter", fügte Zillken mit Blick auf die Flutlichtpartie am Freitag (20 Uhr, Sportpark Nord) gegen Viktoria Arnoldsweiler hinzu. Noch fehle die richtige Balance zwischen den einzelnen Mannschaftsteilen. Dabei sei die Begegnung mit dem Tabellendritten der vergangenen Saison ein wichtiger Gradmesser. Trotz der bislang mageren Ausbeute von nur einem Zähler zählt der BSC-Trainer Arnoldsweiler zu den Teams, die oben mitspielen werden, auch wenn eine Regionalligabewerbung laut Viktoria-Vorstand nicht in Frage kommt.

Hinsichtlich des spielenden Personals sind bei den Gastgebern für die heutige Flutlichtpremiere in dieser Saison kaum Änderungen zu erwarten. Die Reservisten hielt Zillken beim 5:0-Pokalerfolg am Dienstag in Buschdorf bei Laune. Lediglich Yannick Walbröl stand auch im Kader gegen Erftstadt-Lechenich. Der Einsatz von Robin Schmidt, der wieder ins Mannschaftstraining eingestiegen ist, kommt für heute wohl noch zu früh. Hoffnungen auf einen Startelfeinsatz darf sich Gordon Addai machen. Die Einwechslung des Routiniers am vergangenen Sonntag habe der Mannschaft laut Zillken gut getan.

Nach zwei Niederlagen in Folge steht für den VfL Alfter am kommenden Sonntag (15 Uhr) eine schwierige Aufgabe bevor. Die Reise geht zum Tabellenführer SC Wegberg-Beeck, wo die Trauben von jeher sehr hoch hängen.

Der 4:2-Erfolg im Elfmeterschießen gegen den Bezirksligisten VfL Rheinbach und der damit verbundene Einzug ins Kreispokal-Viertelfinale könnte der Elf von Trainer Mustafa Cansiz neues Selbstvertrauen gegeben haben. "Das war für die Mannschaft und auch für mich ein sehr wichtiger Erfolg", urteilte Cansiz. Nicht um des Sieges willen. "Nach dem zwischenzeitlich 1:1 haben uns die Knie gezittert. Im Elfmeterschießen sind wir hingegen mit dem Rücken zur Wand zurückgekommen. Eine Eigenschaft, die der VfL-Coach auch in Beeck sehen will. "Wir müssen in der Lage sein, während des Spiels eigene Fehler korrigieren zu können. Dadurch erreicht man die nötige Sicherheit und Vertrauen in die eigene Stärke. Dies schafft man nur durch Arbeit und Fleiß", nimmt Cansiz seine Spieler vor der Partie beim Spitzenreiter in die Pflicht.

Nicht nur angesichts des Tabellenstands absolvieren die Vorgebirgler die knapp 90 Kilometer an den Niederrhein in der Außenseiterrolle. Zwar verlor der Aufstiegsfavorit mit Sahin Dagistan, der zu Alemannia Aachen wechselte, seinen Topstürmer, dafür gewann er aber an Unberechenbarkeit in der Offensive. Die bisher erzielten neun Treffer verteilten sich auf sechs Spieler.

Der Spieltag

Freitag: Bonner SC - Arnoldsweiler (20 Uhr).

Sonntag: Erftstadt-Lechenich - Windeck, Wegberg-Beeck - Alfter, SV Eilendorf - Brühl, Al. Aachen II - FC Bergheim, Hürth - Bergisch Gladbach (alle 15 Uhr), Walheim - Euskirchen, VfL Leverkusen - Freialdenhoven (beide 15.30 Uhr).

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