TuS RW Koblenz - TuS Oberwinter (Samstag, 18 Uhr): Nach dem zweiten Saisonsieg in der Vorwoche hat Aufsteiger Oberwinter endlich die rote Laterne abgegeben und sich auf den 16. Platz verbessert. An den vor allem kämpferisch überzeugenden Auftritt will Oberwinters Trainer Tomas Lopez nun anknüpfen, auch wenn die Aufgabe in Koblenz schwierig wird. Die Rot-Weißen beendeten die letzte Saison als Tabellendritter. Nach einem schwachen Start zeigt die Formkurve der Koblenzer mittlerweile nach oben. Schlüsselspieler sind die erfahrenen Paul Lauer und Youri Pinneker, die das Team aus dem Mittelfeld dirigieren und die schnellen Offensivkräfte einsetzen.

Die drei Punkte gegen Eisbachtal hat sich Oberwinter teuer erkauft. Björn Thünker erlitt einen Kreuzbandriss. Folge der niederschmetternden Diagnose: Mindestens ein halbes Jahr Pause. Kapitän und Torwart Benny Kauert wird rund zwei Wochen fehlen. Er hat sich gegen Eisbachtal einen Muskelfaserriss zugezogen. Zwischen den Pfosten wird nun Alexander Richter stehen, der zwar in den Pokalspielen zum Einsatz kam, aber bislang nur zwei Meisterschaftsspiele bestritt. Dennoch genießt er das volle Vertrauen von Lopez, wie dieser betont. Es gibt aber auch positive Nachrichten. Mit Muhammed Dogan und Fabian Groß sind in dieser Woche zwei Rekonvaleszenten wieder ins Training eingestiegen.

SG Bad Breisig - SG Kyllburg (Sonntag, 14.30 Uhr): Obwohl es zuletzt wenig Grund zur Freude gab, geht Bad Breisigs Trainer Ilkay Keskin voller Optimismus in die Partie gegen die Mannschaft aus der Eifel. Als Grund für die Negativserie hat der Trainer vor allem einen fehlenden Willen in Teilen seines Kaders ausgemacht, besonders ersichtlich zuletzt beim 0:2 in Morbach. Keskin hat seine Mannschaft unter der Woche ins Gebet genommen und zeigt sich optimistisch: "Wir müssen uns durchbeißen. Ich bin ganz sicher, dass wir mit der richtigen Einstellung gewinnen können." Wichtig ist die Rückkehr des schmerzlich vermissten Frank Sapouma, der der Abwehr wieder Stabilität verleihen soll.

Zwar fehlen nach wie vor der gesperrte Cemal Kaldirim und der verletzte Fatih Sözen, aber um die Offensive macht sich Keskin die wenigsten Sorgen. "Mit Edis Ramovic, Dustin Friese und Alper Dogan stehen drei treffsichere Leute zur Verfügung." Allerdings gilt Kyllburg als etablierte Rheinlandliga-Mannschaft, die in den letzten Jahren immer im gesicherten Mittelfeld landete und derzeit als Tabellenfünfter einen Lauf hat. In der Vorwoche verpasste Kyllburg zudem den Aufstiegshoffnungen des Favoriten FC Karbach beim 1:0-Erfolg einen herben Dämpfer. "Wir sind gewarnt", so Keskin.