SpVgg. Burgbrohl Die Oberliga bleibt ein Abenteuer

BURGBROHL · Das große Abenteuer Fußball-Oberliga geht für die SpVgg. Burgbrohl am Wochenende weiter. Nach dem sensationellen zehnten Rang in der Vorsaison bremst Trainer Klaus Adams aber vor dem Saisonstart am Freitag gegen Borussia Neunkirchen (19 Uhr) die Erwartungen.

 Hofft ab Freitag auf viele Tore für die SpVgg Burgbrohl in der Oberliga: Stürmer Stefan Krämer.

Hofft ab Freitag auf viele Tore für die SpVgg Burgbrohl in der Oberliga: Stürmer Stefan Krämer.

Foto: Martin Gausmann

Vor allem die Personalplanung ist derzeit noch nicht so weit gediehen wie sie sein sollte. Derzeit befinden sich nur 17 Mann im Kader, zwei weniger als vorgesehen. Und die Abgänge schmerzen ganz besonders. Allen voran sicherlich Lars Bohm, der nach einem Jahr in Burgbrohl zum Oberliga-Aufsteiger Spvgg. Wirges zurückkehrt. Lukas Püttmann hat derweil die Chance erhalten, es eine Liga höher zu versuchen und hat beim Regionalligisten Eintracht Trier unterschrieben.

Dane Irmgartz scheute hingegen den hohen Aufwand und spielt künftig zwei Klassen niedriger in der Bezirksliga für den FC Plaidt. Kevin Kostrewa schließlich hat sich seinem Heimatverein TuS Oberwinter angeschlossen. Martin Zerwas hat es hingegen aus beruflichen Gründen nach Nordrhein-Westfalen gezogen. Er hat sich Rheinland Monheim angeschlossen.

Den fünf Abgängen stehen derzeit vier Neuzugänge gegenüber. Alexej Eberhard (SV Roßbach) und Julius Föhr (RW Koblenz) werden die Abwehr unterstützen, Maximilian Fichtl (SV Roßbach) und Edis Alioglu (SG Bad Breisig) sind für das Mittelfeld vorgesehen. Doch nach den Erfahrungen im ersten Oberligajahr drängt Adams darauf, den Kader noch breiter aufzustellen, "denn die Liga ist nicht schlechter geworden, und wir waren im Vorjahr sechs Punkte vom sechsten Platz entfernt, hatten aber eben auch nur sechs Punkte Vorsprung auf den letzten Platz", rechnet Adams vor.

Durch den dünnen Kader rechnet er eher mit einem schweren Jahr, auch weil Aufsteiger wie Schott Mainz in der Liga hoch gehandelt werden und die Leistungsdichte insgesamt noch höher wird. Nach Stand der Dinge will Adams einzig vom Saisonziel Klassenerhalt sprechen, alles andere verbiete sich.

Neu ist übrigens auch der Co-Trainer. Nach nur einem Jahr zog es den bisherigen Assistenten von Adams, Dennis Kalter, zu seinem Heimatverein an die Mosel. Mit dem langjährigen Spieler Tobias Wirtz hat Adams eine sehr gute interne Nachfolgeregelung erreicht, der auf dem Platz quasi als sein verlängerter Arm agieren kann.

Wie schon im Vorjahr beginnt die Spielzeit für Burgbrohl mit einem echten Kracher. Am Freitag gastiert um 19 Uhr mit dem VfB Bor. Neunkirchen gleich der Titelfavorit im Rhodius-Stadion.

Von Unbekümmertheit ist Adams in diesen Tagen meilenweit entfernt. Die Vorbereitungsphase verlief äußerst durchwachsen. Zahlreiche verletzte Spieler und schlechte Ergebnisse in den Testspielen ließen die Sorgenfalten auf der Stirn von Adams wachsen. Beim eigenen Rhodius-Cup vor zwei Wochen hatte Adams nur zwölf Spieler zur Verfügung.

Abgänge: Lars Bohm (Spvgg. Wirges), Lukas Püttmann (Eintracht Trier), Kevin Kostrewa (TuS Oberwinter), Dane Irmgartz (FC Plaidt), Martin Zerwas (Monheim)

Zugänge: Alexej Eberhardt, Maximilian Fichtl (beide SV Roßbach), Julias Fohr (RW Koblenz), Edis Alioglu (SG Bad Breisig)

Der Kader

Tor: Michael Berg, Thomas Kloppe.

Abwehr: Richard von Klass, Marius Kröner, Marco Liersch, Alexej Eberhardt, Julias Fohr.

Mittelfeld: Tobias Wirtz, Matthias Hein, Florian Stein, Ivan Bossauer, Norman Wermes, Maximilian Fichtl, Edis Alioglu.

Angriff: Stefan Krämer, Damir Mrkalj, Yannick Distelrath.

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