Bonner SC/SSV Merten Der Pokal wird zum Ärgernis

BONN · In der ersten Runde des Mittelrheinpokals treffen BSC und Merten am Sonntag erneut aufeinander. Dieser Umstand führt sowohl bei BSC-Trainer Daniel Zillken als auch bei seinem Mertener Amtskollegen Frank Pleimes zu Kopfschütteln.

 Zwei Trainer, eine Meinung: Daniel Zillken (BSC, links) und Mertens Frank Pleimes ärgern sich über die Neuauflage. FOTO: MÜLLER

Zwei Trainer, eine Meinung: Daniel Zillken (BSC, links) und Mertens Frank Pleimes ärgern sich über die Neuauflage. FOTO: MÜLLER

Foto: Horst Müller

Es ist gerade einmal zweieinhalb Wochen her, da begegneten sich Mittelrheinligist Bonner SC und Landesligist SSV Merten im Halbfinale des Fußball-Kreispokals. Der BSC konnte dieses Spiel im Elfmeterschießen für sich entscheiden und gewann schließlich auch im Finale gegen den Oberkasseler FV den Pokal, während sich die Mertener als Dritter das letzte Ticket für die Teilnahme am FVM-Pokal sicherten. Nun kommt es am Sonntag (15 Uhr, Sportpark Nord) zur Neuauflage des Halbfinals, denn beide Teams wurden auch für die erste Runde des Mittelrheinpokals einander zugelost.

Dieser Umstand führt sowohl bei BSC-Trainer Daniel Zillken als auch bei seinem Mertener Amtskollegen Frank Pleimes zu Kopfschütteln. "Normalerweise müsste man das Los dann wieder in den Topf werfen", meint Zillken und erhält dabei Zustimmung von Pleimes: "Ich kann nicht verstehen, dass man direkt in der ersten Runde wieder auf eine Mannschaft aus dem eigenen Kreis treffen kann. Der Mittelrheinpokal lebt gerade davon, dass man hier auf Teams trifft, gegen die man sonst nicht spielt."

Für Bonns Trainer Zillken ist dabei noch ein anderer Punkt unverständlich: "Ich bin sehr verärgert über den Verband, denn allmählich hat man das Gefühl, dass der Pokal eine höhere Wertschätzung genießt als die Meisterschaft." Durch die Pokalbegegnung am Sonntag muss der BSC wie auch die anderen Teilnehmer ein Meisterschaftsspiel in die Woche verlegen. "Wir haben 30 Ligaspiele und arbeiten die ganze Saison auf die Meisterschaft hin, müssen dann aber am Wochenende im Pokal antreten", echauffiert sich Zillken.

Deutlich zufriedener zeigt man sich beim Oberkasseler FV, der ebenfalls am Sonntag (15 Uhr, Stingenberg) den Sieg-Landesligisten TuS Oberpleis empfängt. "Es ist schön, dass wir ein Heimspiel haben und der Gegner quasi direkt um die Ecke ist", sagt OFV-Trainer Ralf Jauernick. Um den Favoriten schlagen zu können, setzt der Bezirksligist auf eine stabile Defensive und Effektivität im Angriff. "Bei einem Rückstand ständen wir vor Problemen, deshalb müssen wir versuchen, das Spiel so lange wie möglich offen zu halten", meint Jauernick und hofft, dass er am Sonntag wieder auf den erfahrenen Thomas Freyberger zurückgreifen kann.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Berechtigte Ausgrenzung
Kein Platz für Müller im DFB-Team Berechtigte Ausgrenzung
Aus dem Ressort