Germania Windeck gegen VfL Alfter Alfter schaut nach vorne

BONN/RHEIN-SIEG-KREIS · Mittelrheinliga: Windeck erwartet Alfter zum Derby

 Heimniederlage verarbeitet: Stephan Derigs (links) und der VfL Alfter wollen in Windeck wieder angreifen. FOTO: MÜLLER

Heimniederlage verarbeitet: Stephan Derigs (links) und der VfL Alfter wollen in Windeck wieder angreifen. FOTO: MÜLLER

Foto: Horst Müller

Vom Tabellenplatz des kommenden Gegners will sich Heinz-Joachim Schmickler, Trainer des Fußball-Mittelrheinligisten VfL Alfter, nicht blenden lassen: "Germania Windeck ist trotz des personellen Umbaus in der Sommerpause jetzt qualitativ besser besetzt als im Vorjahr", warnt Schmickler vor dem Derby, das am Sonntag um 14.30 Uhr in der Weco-Arena angepfiffen wird.

Zwar erkämpfte sich die Elf von Trainer Markus Voike aus den letzten fünf Partien lediglich gegen BW Friesdorf (0:0) einen Zähler, doch trotz der fünf Niederlagen zeigte die Elf von der Oberen Sieg eine kämpferisch überzeugende Vorstellung. Daher ist Schmickler davon überzeugt, "dass nur mit feiner Klinge nichts gehen wird. Es wird sicher nicht der filigranste und schönste Fußball herauskommen. Gegen einen Gegner, der nie vorzeitig aufgibt, erwarte ich ein intensives Spiel, das bis zum Schluss hart umkämpft sein wird."

Dass seine Elf mit der ersten Heimniederlage im Gepäck nach Windeck fährt, soll keinen Einfluss haben. "Hürth war ein guter Gegner, und wir waren an diesem Tag auf einigen Positionen nicht gut drauf. Das führte zur Niederlage. Die ist aber aufgearbeitet, und wir schauen nach vorne", glaubt Schmickler, dass seine Spieler die Köpfe inzwischen freibekommen haben.

Zumindest die neuere Statistik spricht für die Vorgebirgler, die zuletzt zweimal in Windeck als Sieger den Platz verließen. Ob es gegenüber der 1:2-Niederlage gegen Hürth Veränderungen auf dem personellen Sektor geben wird, lässt der VfL-Trainer offen. Fest steht bereits der Ausfall von Julian Krebel, der sich nach wie vor mit einer Entzündung am großen Zeh herumplagt. Weiterhin sehr fraglich ist der Einsatz von Mory Konate und Kevin Kolz, die beide an Muskelverletzungen laborieren.

Weit mehr gebeutelt als Schmickler ist Kollege Marcus Voike bei Germania Windeck. Das für seine Mannschaft spielfreie Wochenende hat daran nichts geändert. "Wir hatten zwar immer wieder mal solche Phasen, aber im Moment ist es wirklich schlimm. In den letzten Wochen waren wegen Verletzungen und Krankheiten meistens nur 50 Prozent der Spieler beim Training", weiß Voike noch nicht, wen er am Sonntag im Derby aufbieten kann.

Diese Entwicklung ist auch schuld daran, dass die Germanen nach nur einem Punkt aus den vergangenen fünf Spielen bis auf einen Zähler an die Abstiegszone herangerutscht sind. Sicher fehlen werden Patrick Siebert, Faizal Akbar, Pesan Yonis und Jan Frederik Göhsl. "Wir waren noch nie Favorit und werden es auch gegen die erfahrenen Alfterer nicht sein. Aber Jammern hilft uns nicht. Es werden schon elf Leute auf dem Platz stehen, die alles geben werden. Dann sehen wir mal, was dabei herauskommt", sagt Voike, für den ein Unentschieden schon ein Erfolg wäre. hs/ga

Der Spieltag: Samstag: Aachen II - Hennef (15 Uhr). Sonntag: Breinig - Herkenrath, Friesdorf - Eilendorf, Berg. Gladbach - Freialdenhoven, Windeck - Alfter, Bonn - Wesseling-Urfeld, Hürth - Arnoldsweiler (alle 14.30 Uhr), Euskirchen - Leverkusen (15.15 Uhr).

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Berechtigte Ausgrenzung
Kein Platz für Müller im DFB-Team Berechtigte Ausgrenzung
Aus dem Ressort