Blamage verhindert: Basketballer siegen in Österreich

Schwechat · Die deutschen Basketballer haben in der Qualifikation zur EM 2015 eine Blamage in Österreich nur mit ganz viel Mühe abgewandt. In Schwechat zitterte sich das Team von Bundestrainer Emir Mutapcic zu einem 77:64 (33:35) und holte damit seinen ersten Sieg.

 Österreich brachte die deutsche Auswahl an den Rand einer Niederlage. Foto: Helmut Fohringer

Österreich brachte die deutsche Auswahl an den Rand einer Niederlage. Foto: Helmut Fohringer

Foto: DPA

Zum Auftakt hatte Deutschland in Polen mit 67:68 verloren. Erst in der Schlussphase machte die Auswahl des Deutschen Basketball Bundes den Erfolg gegen die zweitklassigen Österreicher perfekt und liegt damit wieder auf Kurs. "Starkes Comeback, Jungs", lobte der auch in diesem Sommer pausierende Superstar Dirk Nowitzki via Twitter. Nationalcoach Mutapcic war dagegen trotz des Erfolges angefressen: "Wir müssen uns alle fragen, warum wir Deutschland heute so repräsentiert haben", schimpfte der 54-Jährige.

Bester Werfer bei den Gästen war Maximilian Kleber vom spanischen Erstligisten Rio Natura Monbus Obradoiro mit 20 Punkten. Bei den Gastgebern glänzte Enis Murati mit 27 Zählern. Im ersten Heimspiel trifft die deutsche Mannschaft am Sonntag (19.00 Uhr) in Trier auf Luxemburg.

Im Multiversum vor den Toren Wiens zeigte die deutsche Mannschaft dreieinhalb Viertel lang eine indiskutable Leistung. Das Team agierte über weite Strecken unkonzentriert und fahrig und ließ die Gastgeber so zu vielen leichten Punkten kommen. Insgesamt unterliefen den Gästen schon vor dem Seitenwechsel acht leichte Ballverluste.

Nach durchwachsenem Beginn fingen sich die Mutapcic-Schützlinge zwar und setzten sich zu Beginn des zweiten Viertels auf sieben Punkte ab (21:14). Doch danach kehrte bei der deutschen Mannschaft wieder der Schlendrian ein, so dass die Gastgeber herankamen und kurz vor dem Pausenpfiff sogar mit vier Zählern vorne lagen (35:31), ehe Heiko Schaffartzik von der Freiwurflinie den 33:35 Halbzeitstand herstellte.

Doch auch nach dem Seitenwechsel reihte das deutsche Team einen Fehler an den nächsten. Ohne Nowitzki und andere Leistungsträger wie Jan-Hendrik Jagla oder Tibor Pleiß war niemand in der Lage, eine Führungsrolle zu übernehmen und den konfusen Aktionen irgendeine Linie zu geben. Auch NBA-Profi Dennis Schröder und Bayern-Spieler Schaffartzik tauchten im allgemeinen Chaos ab.

Mitte des dritten Viertels zogen die stark aus der Distanz treffenden Österreicher sogar auf zehn Punkte davon, vor dem Schlussabschnitt lagen die Hausherren immer noch mit sieben Punkten vorne (55:48). Erst als bei den Austria-Spielern die Kräfte schwanden, schaffte Deutschland doch noch die Wende. Neben Kleber nahm in dieser Phase der Bamberger Karsten Tadda das Zepter in die Hand.

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