Kölner Haie Philip Gogulla trifft zum Sieg

Iserlohn · Die Kölner Haie dürfen dank des Siegtreffers von Philip Gogulla weiter von Platz zwei nach der Hauptrunde in der Deutschen Eishockey Liga träumen.

Durch einen Treffer von Philip Gogulla in der Verlängerung setzte sich das Team von Trainer Cory Clouston mit 2:1 (1:0, 0:1, 0:0, 1:0) bei den Iserlohn Roosters durch und nahm zwei Punkte mit nach Hause. Vor dem nächsten Auswärtsspiel am Sonntag bei den Krefeld Pinguinen bleibt der KEC aber zunächst mit einem Punkt Rückstand auf den Dritten Nürnberg auf Rang vier.

Die Haie, die neben Center Nick Latta kurzfristig auch auf Verteidiger Corey Potter verzichten mussten, waren auf Wiedergutmachung für die schmerzhafte 0:2-Derbyniederlage am Dienstag gegen Düsseldorf aus. Es dauerte keine zwei Minuten, da war aus dem Vorsatz Realität geworden. Alexander Sulzer traf mit dem ersten Torschuss zum 0:1. Der Verteidiger rutschte durch Potters Ausfall eine Position auf und durfte dadurch auch in Überzahl ran. Eine Beförderung, die dem Ex-NHL-Spieler ganz offensichtlich das nötige Selbstvertrauen gab. Mit der Führung im Rücken dominierten die Kölner das Geschehen in der gefürchteten und mit 4967 Zuschauern natürlich ausverkauften Eishalle am Seilersee. Von den noch verzweifelt um Platz zehn kämpfenden Roosters ging kaum Gefahr aus. Kai Hospelt und Max Reinhart hätten bei ihrer Doppelchance Ende des ersten Drittels (20.) die KEC-Überlegenheit deutlicher auf die Anzeigetafel bringen können.

Nach der ersten Pause stieg das Niveau, weil Iserlohn erst durch David Dziurzynski ausglich (24.) und dann mächtig Dampf machen konnte, weil die Haie defensiv ihre Disziplin und Struktur über den Haufen warfen. Die Hausherren legten läuferisch zu und nutzten die angebotenen Räume immer wieder zu schnellen Vorstößen. KEC-Keeper Gustaf Wesslau musste mehrfach einen zweiten Treffer verhindern. Zehn Minuten benötigten die Kölner, um sich wieder zu stabilisieren. Weil die Roosters aber weiter eng und aufmerksam verteidigten, ging es ausgeglichen ins Schlussdrittel.

Optisch blieb die Partie auf Augenhöhe. Die Iserlohner aber hatten mehr Zug zum Tor und mehr Torchancen. Gustaf Wesslau aber ist nicht umsonst bester Torwart der Liga. Der Schwede entschärfte alle Versuche der Gastgeber. Deshalb ging es wie im ersten Duell beider Teams am Seilersee (3:2 für Iserlohn) in die Extrazeit. Und diesmal hatten die Haie das bessere Ende für sich. 50 Sekunden vor dem Ende der Verlängerung fälschte Philip Gogulla einen Schlenzer von Shawn Lalonde entscheidend zum Siegtreffer ab und versetzte den Hoffnungen der Iserlohner doch noch in die Playoffs einzusehen mit seinem 17. Saisontor einen herben und vielleicht schon nachhaltigen Dämpfer.

Köln: Wesslau; Lalonde, Eriksson;Müller, Ehrhoff; Sulzer, Zerressen; Ankert; Jones, Hager, Gogulla; Turnbull, Hospelt, Reinhart; Krämmer, Bolduc, Byers; Salmonsson, Mulock, Uvira. – SR.: Schimm/Schrader. – Zuschauer: 4967. – Tore: 0:1 Sulzer (1:41/Zerressen, Bolduc), 1:1 Dziurzynski (23:08), 1:2 Gogulla (64:10/Lalonde). – Strafminuten: Iserlohn 6; Köln 6.

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