4:1-Sieg gegen die Eisbären Berlin Kölner Haie bleiben nach Sieg Tabellenzweiter

Köln · Mit einem überzeugenden 4:1 (1:0/1:1/2:0) gegen die Berliner Eisbären setzten sie sich weiter im Spitzenfeld der Liga fest. Star des Abends war Verteidiger Shawn Lalonde mit zwei Treffern.

Bei den Haien fehlte Neuzugang Christian Ehrhoff wegen einer Verletzung „im Unterkörperbereich“, nähere Angaben werden über Verletzungen nicht mehr gemacht, damit Gegner keine Vorteile aus der Information ziehen können. Über seinen weiteren Einsatz wird nun von Tag zu Tag entschieden. Der am Freitag noch krank fehlende Stürmer Jean-Francois Boucher war am Sonntag wieder gesund, konnte aber noch nicht trainieren und blieb ebenso wie Marcel Ohmann auf der Tribüne. Ansonsten waren alle Spieler an Bord und wollten den weniger guten Auftritt vom Freitag in Straubing (2:3-Niederlage) vergessen machen.

Dies gelang schnell, die Haie zeigten jene Spritzigkeit, die ihnen am Freitag noch gefehlt hatte und gingen in der 10. Minute durch den von Nico Krämmer nach einem krassen Berliner Abspielfehler schön angespielten Dane Byers in Führung. Die Eisbären hatten nur während eines Wechsels in der 6. Minute torgefährliche Szenen, damit ging die Kölner Führung nach dem ersten Drittel in Ordnung.

Berlin war zu Beginn des zweiten Abschnitts spielbestimmend, die Haie sah man nun eher kontern als dominieren. Der Ausgleich in der 28. Minute fiel durch einen satten Handgelenkschuss von Nick Petersen und entsprach dem Spielverlauf.

Der Torschütze musste wenige Minuten später auf die Strafbank, Shawn Lalonde hämmerte die Scheibe rechts vor dem Tor im Powerplay so hart unter die Latte, dass die Schiedsrichter den Treffer erst im Videobeweis erkennen konnten. Keinen Videobeweis brauchten sie, als die Scheibe in der 36. Minute im Kölner Tor lag, Petersen hatte sie deutlich regelwidrig mit viel zu hohem Stock ins Netz befördert.

Die Berliner hatten sich für das Schlussdrittel viel vorgenommen, schon mit dem ersten Angriff nach zehn Sekunden setzten sie die Haie unter Druck. Köln wollte die Scheibe mit kurzen, schnellen Pässen aus der eigenen Zone bringen und die Angriffe im Drittel der Eisbären möglichst gut abschließen. Berlin drückte auf den Ausgleich, als nacheinander Sebastian Uvira und Moritz Müller auf die Strafbank mussten, doch Haie-Goalie Gustaf Wesslau hielt die Führung seines Teams fest. So wurden die Gäste für ihr ungenutztes Powerplay bestraft, denn als die Haie wieder komplett waren, zogen sie mit einem Doppelschlag binnen 16 Sekunden in der 50. Minute auf 4:1 davon. Erst traf Uvira aus kurzer Distanz, dann ballerte Lalonde die Scheibe mit dem nächsten Angriff ins Netz. „Gegen sein ehemaliges Team ist man immer besonders motiviert“, sagte Doppeltorschütze und Ex-Eisbär Lalonde nach dem Spiel. „Außerdem war ich heiß, weil ich wegen einer Sperre fast drei Wochen nicht gespielt hatte.“

Haie-Trainer Cory Clouston war ebenfalls zufrieden. „Wir wussten, dass es gegen einen starken Gegner schwierig sein würde“, sagt er. „Umso wichtiger war das zweite Tor, als Berlin am Drücker war und wir uns das Momentum zurückgeholt haben. Wann wir mit Christian Ehrhoffs Rückkehr rechnen können, wissen wir jetzt noch nicht.“

Köln: Wesslau, Zerressen, Potter, Reinhart, Hospelt, TurnbullEriksson, Lalonde, Gogulla, Hager, JonesMüller, Sulzer, Byers, Mulock, Krämmer, Ankert, Uvira, Latta, Salmonsson

Tore: 1:0 (09:50) Byers (Krämmer), 1:1 (27:36) Petersen (Olver), 2:1 (30:43) Lalonde (Hager), 3:1 (49:42) Uvira (Potter/Salmonsson), 4:1 (49:58) Lalonde (Eriksson/Jones)

Strafminuten: Köln 14+ 10 Eriksson, Berlin 12

Zuschauer: 12.972Schiedsrichter: Haupt, Piechaczek

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