Puma steigt in Poker um DFB-Ausrüstervertrag ein

Herzogenaurach · Im Bieterstreit um den Ausrüstervertrag mit der deutschen Fußball-Nationalmannschaft mischt nun auch Puma mit. "Der DFB hat diesbezüglich Kontakt mit uns aufgenommen", bestätigte ein Puma-Sprecher einen entsprechenden Medienbericht der "Wirtschaftswoche".

 Puma ist im Bieterstreit um den Ausrüstervertrag mit der deutschen Nationalmannschaft dabei. Foto: Daniel Karmann

Puma ist im Bieterstreit um den Ausrüstervertrag mit der deutschen Nationalmannschaft dabei. Foto: Daniel Karmann

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Wie nun weiter verfahren werde, wollte der Sprecher nicht sagen. Es bestehe aber kein akuter Zeitdruck in der Sache. Puma ist der drittgrößte Hersteller der Branche. Der fränkische Nachbar Adidas hatte bereits angekündigt, sich um eine Verlängerung seines noch bis 2018 laufenden Vertrags zu bemühen. Allerdings wurde auch schon über einen möglichen Wechsel des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) zu Weltmarktführer Nike spekuliert.

Nach Informationen der "Wirtschaftswoche" aus Branchenkreisen dürfte der DFB für den künftigen Vertrag mindestens 50 Millionen Euro pro Jahr verlangen. Derzeit zahlt Adidas geschätzte 25 Millionen Euro pro Jahr. Die "Bild"-Zeitung hatte bereits im September berichtet, der Sportartikler erwäge eine Verlängerung um zehn Jahre und würde dafür knapp 100 Millionen Euro pro Jahr zahlen. Seitdem war der DFB angesichts der Affäre um den Zuschlag für die Fußball-WM 2006 allerdings schwer in die Krise geraten. Mit einer Entscheidung des DFB wird frühestens Mitte des kommenden Jahres gerechnet.

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