Mehr Trainingstage HSV-Toptalent Arp soll näher an den Profi-Kader rücken

Hamburg · Fußball-Bundesligist Hamburger SV will sein Toptalent Jann-Fiete Arp stärker in den Profikader einbinden.

 Jann-Fiete Arp soll beim HSV näher an den Profi-Kader rücken.

Jann-Fiete Arp soll beim HSV näher an den Profi-Kader rücken.

Foto: Tsering Topgyal

"Wir versuchen, zwei weitere Trainingstage möglich zu machen", sagte HSV-Sportchef Jens Todt der "Bild": "Die Schule hat sich in den bisherigen Gesprächen äußerst kooperativ gezeigt."

Arp, der ein Hamburger Gymnasium besucht, soll häufiger mit den Profis unter Coach Markus Gisdol trainieren und die versäumten Unterrichtsinhalte mit einem Privatlehrer nachholen. "Dass ist die Idee", sagte HSV-Pressesprecher Till Müller auf Nachfrage der Deutschen Presseagentur. Bislang konnte Arp wegen seiner schulischen Verpflichtungen nur einmal in der Woche an den Übungseinheiten teilnehmen.

U17-Nationaltrainer Christian Wück warnte den HSV jedoch davor, zu viel von Arp zu erwarten. "Wir dürfen nicht den Fehler machen und ihn zum Heilsbringer machen. Der Hamburger SV muss ihn behutsam aufbauen, dann wird Jann-Fiete seinen Weg gehen", sagte Wück dem Portal Sportbuzzer. Gleichwohl ist Wück von den Qualitäten des Sturmtalents begeistert. "Jann-Fiete ist definitiv soweit, mitzuhalten. Er kann in der Bundesliga bestehen", sagte er.

Der 17 Jahre alte Stürmer hatte zuletzt bei der U17-Weltmeisterschaft fünf Tore in fünf Spielen erzielt und beim 0:0 gegen Werder Bremen als erster Spieler des Jahrgangs 2000 sein Bundesliga-Debüt gefeiert. Am Samstag könnte er eine Option für das Auswärtsspiel der Hanseaten bei Hertha BSC Berlin werden: "Es ist gut vorstellbar, dass Fiete eine Rolle spielt. Aber einen Jugend-Bonus wird es sicher nicht geben, es geht über Leistung", sagte Todt der "Hamburger Morgenpost".

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