PAOK-Protest abgewiesen AEK Athen als Meister in Griechenland bestätigt

Athen (dpa) – Nach dem abgewiesenen Einspruch des Skandalclubs PAOK Saloniki darf der griechische Traditionsverein AEK Athen endgültig die erste Fußball-Meisterschaft nach 24 Jahren bejubeln. Der griechische Verband EPO-HFF bestätigte die harten Strafen für den Tabellenzweiten PAOK.

 PAOK-Präsident Iwan Savvidis geht beim Spiel gegen AEK Athen mit einem Revolver am Gürtel auf den Platz.

PAOK-Präsident Iwan Savvidis geht beim Spiel gegen AEK Athen mit einem Revolver am Gürtel auf den Platz.

Foto: Ivan Savvidis

Damit kann AEK zwei Spieltage vor dem Ende der Meisterschaft mit 66 Punkten nicht mehr vom ärgsten Verfolger (58) eingeholt werden. Die griechische Sportjustiz hatte Anfang April nach einem Skandal mit einem Revolver-Auftritt von PAOK-Besitzer Iwan Savvidis auf dem Spielfeld und den Abbruch des Spiels gegen AEK dem Club unter anderem drei Punkte abgezogen. Athen wurde in dem Spiel mit 3:0 zum Sieger erklärt. Die Partie war am 11. März abgebrochen worden, nachdem Savvidis aus Protest gegen eine Abseits-Entscheidung mit einem Revolver an seinem Gürtel auf das Spielfeld gegangen war.

Dieses Jahr war es auch an anderen Spieltagen zu Krawallen und Ausschreitungen gekommen. Die Meisterschaft musste für drei Wochen unterbrochen werden. Der Weltverband FIFA hat harte Maßnahmen vom griechischen Fußballverband und dem Staat gefordert. Andernfalls drohe den Griechen der Ausschluss aus allen internationalen Wettbewerben.

Alle blicken nun auf das brisante Pokal-Endspiel am 12. Mai zwischen AEK und PAOK. Die griechische Sportpresse befürchtet einen Rausschmiss des griechischen Fußballs aus der FIFA, sollte es dabei erneut zu Ausschreitungen kommen.

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