Meyer: Hummels-Tor "nicht zweifelsfrei erkennbar"

Berlin · Schiedsrichter Florian Meyer hat seine umstrittene Entscheidung zum vermeintlichen Treffer des Dortmunders Mats Hummels im DFB-Pokalfinale verteidigt.

 Schiedsrichter Florian Meyer (l) war sich unsicher in der strittigen Szene beim nichtgegebenen Tor. Foto: Sören Stache

Schiedsrichter Florian Meyer (l) war sich unsicher in der strittigen Szene beim nichtgegebenen Tor. Foto: Sören Stache

Foto: DPA

"Im realen Ablauf war es sowohl für meinen Assistenten als auch für mich nicht zweifelsfrei erkennbar, ob der Ball die Torlinie vollständig überschritten hat oder nicht", zitierte der Deutsche Fußball-Bund den Referee in einer Mitteilung. "Somit haben wir entschieden, das Spiel weiterlaufen zu lassen", sagte Meyer demnach weiter.

Der DFB wies zudem die Darstellung zurück, Meyers Assistent habe zunächst auf Tor entschieden. "Florian Meyer hat seinen Assistenten nicht überstimmt, es gab auch keine unterschiedliche Wahrnehmung der Situation. Von der Seitenlinie kam weder per Fahne noch über Headset das Signal auf ein Tor", erklärte DFB-Mediendirektor Ralf Köttker.

Beim 2:0-Sieg des FC Bayern München hatte Meyer das Tor von BVB-Abwehrchef Hummels nicht anerkannt. TV-Bilder scheinen zu beweisen, dass der Ball die Linie überschritten hatte. Es wäre der Führungstreffer für die Dortmunder gewesen. Wegen der Szene entflammte die Debatte um die Torlinientechnik erneut. Die Mehrheit der Proficlubs hatte sich im März gegen die Technik entschieden, Bayern und Dortmund sowie viele Schiedsrichter waren indes dafür.

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