FCK mit Jahresüberschuss - Trainer Runjaic verlängert

Kaiserslautern · Der 1. FC Kaiserslautern hat die Saison 2013/2014 mit einem Gewinn abgeschlossen, schiebt aber weiter einen Schuldenberg vor sich her. Sportlich setzt der FCK unabhängig von einer Rückkehr in die Erste Liga weiter auf Trainer Kosta Runjaic.

 Kosta Runjaic bleibt bei den Roten Teufeln. Foto: Uwe Anspach

Kosta Runjaic bleibt bei den Roten Teufeln. Foto: Uwe Anspach

Foto: DPA

Der Fußball-Zweitligist hat einen Jahresüberschuss von 165 000 Euro erwirtschaftet, wie der Club bereits vor seiner Mitgliederversammlung bekanntgab. Die Verbindlichkeiten steigen aber leicht auf 14,96 Millionen Euro.

Der Vertrag mit Coach Runjaic wurde um ein Jahr verlängert. Auch das hoffnungsvolle Nachwuchstalent Jean Zimmer wurde länger an den Club gebunden und erhielt einen Kontrakt bis zum 30. Juni 2018. Der FCK hatte in der abgelaufenen Spielzeit als Tabellenvierter erneut die Rückkehr in die Bundesliga verpasst, durch den unerwarteten Einzug ins DFB-Pokal-Halbfinale jedoch zusätzliche Einnahmen verbucht. So stiegen die Umsatzerlöse im Bereich der Werbung um 2,67 Millionen Euro, bei der Fernseh- und Hörfunkverwertung um 4,1 Millionen.

Die Pfälzer kämpfen seit Jahren mit finanziellen Problemen, auch wegen der Folgekosten für das für die WM 2006 entstandene Fritz-Walter-Stadion auf dem Betzenberg. 2013/2014 waren zudem die Personalkosten von 17,2 Millionen aus dem Vorjahr auf 19,8 Millionen Euro gestiegen.

Dennoch schenkten die mehr als 1000 anwesenden Mitglieder dem Vorstand um den Vorsitzenden Stefan Kuntz mit großer Mehrheit das Vertrauen. Der Europameister von 1996 und seine Kollegen wurden mit 84,8 Prozent der Stimmen entlastet. Mit der Arbeit des bisherigen Aufsichtsrates waren 78,8 Prozent der anwesenden Mitglieder zufrieden.

In Mathias Abel wurde während der mehr als siebenstündigen Versammlung ein ehemaliger Profi neu in den Aufsichtsrat gewählt. Der 33-Jährige erhielt mit 633 von knapp tausend Stimmen das zweitbeste Ergebnis hinter dem Unternehmer Nikolai Riesenkampff. Zudem bilden der Universitätsprofessor und bisherige Aufsichtsratsvorsitzende Dieter Rombach, der Brauerei-Geschäftsführer Gerhard Theis und der Personalreferent Ottmar Frenger das Gremium. Abel und Riesenkampff sind die einzigen Neulinge im Aufsichtsrat.

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