Pressestimmen zum Großen Preis von Belgien

Berlin · Die Deutsche Presse-Agentur hat die internationalen Pressestimmen zum Großen Preis von Belgien gesammelt.

 Gewohntes Bild: Lewis Hamilton (l) und Nico Rosberg waren auch in Belgien auf dem Podium. Foto: Valdrin Xhemaj

Gewohntes Bild: Lewis Hamilton (l) und Nico Rosberg waren auch in Belgien auf dem Podium. Foto: Valdrin Xhemaj

Foto: DPA

GROßBRITANNIEN:

"Telegraph": "Vettel sagt nicht oft seine Meinung, aber wenn, dann tut es er mit einem Nachdruck, den man in diesem Sport selten findet."

"Daily Mirror": "Für Hamilton ist es ein Traumtag in Belgien, aber für Button und McLaren geht der Alptraum weiter."

"The Times": "Vettels Wut, nachdem er mit knapper Not davon gekommen ist, läutet den Beginn von gegenseitigen Schuldzuweisungen zum Thema Reifen ein."

SPANIEN:

"El País": "Lewis Hamilton verbringt ein tolles Wochenende. Nach seiner Rückkehr aus den Ferien muss er sich in Belgien so wohl gefühlt haben, als wäre er noch am Badestrand."

"El Periódico": "Hamilton ist unschlagbar. Die Verantwortlichen der Formel 1 sind bemüht, die Rennen möglichst spannend zu machen. Die Änderungen des Reglements haben jedoch vor allem eine Konsequenz: Sie stellen die Überlegenheit des Briten unter Beweis."

"Marca": "Für Vettel ist die Weltmeisterschaft buchstäblich geplatzt. Der Vorsprung von Hamilton ist nicht mehr einholbar."

"As": "Ein bitteres Wochenende für den Reifenhersteller Pirelli: Zuerst hat Rosberg eine Panne beim Training, dann platzt Vettel der Reifen in der letzten Runde."

ITALIEN:

"Corriere della Sera": "Ein Reifen, der explodiert, lässt jeden erschaudern. Ein Reifen, der kurz nach einer Stelle explodiert, an der man mehr als 300 Stundenkilometer fährt, offenbart auch für diejenigen, die vom Risiko leben, die große Gefahr. Jede Frage verlangt eine Antwort, auch wenn jede Antwort irrelevant scheint in einem Sport, der sich seit jeher auf der hauchdünnen Linie zwischen Risiko und exzessivem Risiko bewegt."

"Gazzetta dello Sport": "Show interruptus. Seb riskiert und holt auf, aber dann explodieren der Reifen und die Kritik. Der Ferrari-Pilot ist dank eines Boxenstopps weniger bis kurz vor dem Ziel auf Podiums-Kurs."

"Tuttosport": "Vettels Wut: Ein geplatzter Reifen, er verliert das Podium. Spannungen zwischen Ferrari und Pirelli: Wer trägt die Verantwortung?"

"Corriere dello Sport": "Elf Kilometer vor dem Ziel explodiert Vettels Reifen, der Podiumsplatz geht an Grosjean. Ein wütender Vettel ist eine Seltenheit. So wütend wie in Spa hat man ihn noch nie gesehen. Und Vettels Wut richtet sich noch nicht einmal gegen den verlorenen Podiumsplatz. Sebs Gefühlsausbruch kommt viel mehr von dem Bewusstsein, einer großen Gefahr entkommen zu sein, einer Lebensgefahr. Pirelli kann erklären, was es will, aber es ist schwierig, das aus dem Kopf eines Piloten zu bekommen, der es selbst erlebt hat."

ÖSTERREICH:

"Österreich": "Hamilton lässt Rosberg keine Chance. Vettel platzt Reifen. Nach dem Rennen platzte Vettel der Kragen."

"Kronen Zeitung": "Wieder ein perfekter Tag in Hamiltons eigener Liga. Schlechter Verlierer - Sebastian Vettel verlor nach seinem 150. Grand Prix kurzfristig die Contenance."

"Kurier": "Wenn die Fetzen fliegen ... ist das Podest außer Reichweite. Sieger Hamilton droht die WM vorzeitig zu entscheiden."

"Die Presse": "Mercedes bejubelt Doppelsieg, Vettel schimpft über Reifen."

SCHWEIZ:

"Tages-Anzeiger": "Vettel sieht rot. Nach einem Reifenplatzer holt der Deutsche in Spa zum Rundumschlag gegen Pirelli aus."

"Basler Zeitung": "Die Wutrede von Sebastian Vettel gegen Pirelli prägt das Rennen in Spa. Ihm platzte erst der Reifen, dann der Kragen."

"Blick": "Vettel tobt wie noch nie."

"Neue Zürcher Zeitung": "Knall in der Formel 1. Vettel war der Einzige im Feld, der die 43 Runden mit nur einem Boxenstopp durchstehen wollte, um aus der enttäuschenden achten Startposition noch den Sprung aufs Podium zu schaffen und die theoretischen Titelchancen zu wahren. Wäre die gewagte Taktik aufgegangen, hätte er 29 Runden auf einer Reifenmischung bestritten, also über 200 Kilometer - das wäre ein Sieg des Menschen über das Material gewesen."

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